Simon Kirchmann (Mitte) hatte mit seinem Treffer in der 26. Minute den Torreigen eröffnet. Foto: Joachim Mentel
Die Löwen-U17 wahrte ihre Chance auf Platz drei durch einen 8:0-Erfolg über die SpVgg Bayreuth. Die Treffer erzielten je dreimal Loic O’Bryant, zweimal Julian Büsel sowie Rehan Murad und Simon Kirchmann. Ein Tor besorgten die Oberfranken durch Görkem Aksoy selbst.
Die Junglöwen machten von Anpfiff weg Druck, hatten nach einer abgewehrten Ecke die erste gute Chance. Jonas Matsch nahm den Abpraller aus 20 Metern, zielte aber nur um Zentimeter über die Querlatte (5.). Vier Minuten später konnte Bayreuths Torwart Luca Kuchenbaur einen 17-Meter-Schuss von Jannis Hohenester erst im Nachfassen auf der Torlinie klären (9.). Ansonsten rollte Angriff auf Angriff Richtung Tor der Oberfranken, die zunächst überhaupt nicht aus ihrer Hälfte kamen. Aus dem Nichts hatte Bayreuth die Chance zur Führung. Senol Kuygun hatte von rechts geflankt, Jan Wachter kam aus dem Rücken von Oskar Lindemann, hatte aber einen schlechten ersten Ballkontakt, wodurch ihm das Spielgerät zu weit vom Fuß sprang, so dass Tobias Wieser parieren konnte (19.). Fünf Minuten später die nächste Möglichkeit für die Gäste. Calvin Agblevor hatte am Strafraum quer auf Görkem Aksoy gelegt, der zog direkt aus 17 Metern ab, zielte aber knapp links am Tor vorbei (24.). Im Anschluss an eine Ecke von rechts durch Mantsch und Faustabwehr von Kuchenbaur nahm Lukas Rossa den Ball aus neun Metern direkt aus der Luft, knallte ihn jedoch an die Querlatte (25.). Kurz danach war es passiert. Nach schnellem Umschaltspiel legte David Matijevic von links die Kugel an den zweiten Pfosten, wo der eingelaufene Simon Kirchmann nur noch zum 1:0 einschieben brauchte (27.). Nach einer Mantsch-Ecke von rechts lag der Ball erneut im Bayreuther Tor. Rosa und Matijevic waren hochgestiegen, aber auch ein Görkem Aksoy, der als letzter am Ball war, ins eigene Tor traf (35.). Kurz danach überflankte Kirchmann von rechts die Abwehr, Loic O’Bryant am zweiten Pfosten nahm die Kugel aus neun Metern direkt, setzte sie aber knapp links neben das Tor (36.). O‘Bryant legte den Ball nach Rechtsflanke von Kirchmann nach hinten auf Hohenester ab, der nahm ihn an der Strafraumkante direkt, traf aber nur den linken Außenpfosten (43.). In der 45. Minute passte Mantsch von der rechten Strafraumseite nach innen, Matijevic schoss aus sechs Metern Kuchenbaur an, den Abpraller setzte O’Bryant unbedrängt ins leere Tor zum 3:0-Pausenstand.
Kurz nach Wiederanpfiff das 4:0. O’Bryant hatte sich über die linke Seite durchgedribbelt, schloss dann am Fünfmetereck aus spitzem Winkel aufs kurze Kreuzeck ab, ließ Kuchenbaur keine Chance (47.). Keine Minute später das 5:0. Kirchmann hatte über rechts vorbereitet, seine Hereingabe musste Rehan Murad am zweiten Pfosten nur noch über die Linie drücken (48.). Nach Balleroberung in der gegnerischen Hälfte schloss Mantsch völlig frei am Strafraum nicht ab, sondern suchte Matijevic, den er aber nicht fand (52.). Nur die Querlatte traf Manuel Curic per Kopfball nach Mantsch-Flanke von rechts in der 53. Minute. Kurz danach rettete Deniz Sen für seinen geschlagenen Keeper bei einem Matijevic-Schuss auf der Linie (54.). bei einem Matijevic-Foul an der Mittellinie verletzte sich Bayreuths Keeper musste ausgetauscht werden. Dadurch war die Partie fast fünf Minuten unterbrochen. Als die Partie wieder lief, flankte Matijevic von links in die Mitte, der eingewechselte Torhüter Botond Bodan war ihm entgegengekommen, wodurch der kurz zuvor eingewechselte Julian Büsel in der Mitte den Ball nur noch über die Linie zum 6:0 drücken musste (68.). Drei Minuten später besorgte Murad das 7:0 (71.). Die Oberfranken zeigten nur noch wenig Gegenwehr. Beim 8:0 musste Büsel einen Querpass der Bayreuther an der Strafraumgrenze nur noch einschieben (81.). Mit diesem Ergebnis feierten die Junglöwen den höchsten Saisonsieg und wahrten ihre Chancen auf Platz drei. Zum „Man oft the Match“ wurde von seinen Kollegen Oskar Lindemann bestimmt.
„Es war ein verdient das Sieg“, fand Junglöwen-Coach Peter Ulbricht, „der in Ordnung geht, wenn auch am Ende das Ergebnis ein bisschen verfälscht war durch den Ausfall des Bayreuther Keepers. Insgesamt war es ein gutes Spiel von uns, die Jungs haben die Vorgabe erfüllt, das Spiel zu gewinnen.“ Dabei habe man nicht bewusst versucht, das Torverhältnis zu verbessern. „Wir waren von Anfang an sehr scharf und gut drin. Die Tore waren dann die logische Konsequenz.“
STENOGRAMM
U17-DFB-Nachwuchsliga, Vorrunde Gruppe D
13. Spieltag, 22.11.2025, 15 Uhr
TSV 1860 München – SpVgg Bayreuth 8:0 (3:0)
TSV 1860 München
Wieser (Tor) – Lindemann (61., Büsel), Curic, Rossa (65., Nitta), Mantsch – Murad, Doktorczyk, Hohenester (65., Jünke), Kirchmann (61., Riedeslberger), Matijevic, O’Bryant (61., Frenzel)
Tore
1:0 Kirchmann (27.), 2:0 Aksoy (35., Eigentor), 3:0 O’Bryant (45.), 4:0 O’Bryant (47.), 5:0 O’Bryant (48.), 6:0 Büsel (68.), 7:0 Murad (71.), 8:0 Büsel (81.)
Gelbe Karten
Curic, Matijevic – Dermer
Zuschauer
100 1860-Trainingsgelände
Schiedsrichter
Quirin Baumann (Mitterskirchen); Assistenten: Moritz Breitruck (Deisenhofen), Maximilian Riedl (Lalling)




