Tobi Wieser wird den angeschlagenen Dennis Duru gegen Regensburg im Tor ersetzen. Foto: Frank Peters
Die Löwen-U17 empfängt im 2. Saisonheimspiel in der DFB-Nachwuchsliga-Vorrunde am Sonntag, 14. September 2025, den SSV Jahn Regensburg. Anpfiff auf dem 1860-Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114 ist um 11 Uhr.
Letztes Wochenende gab es bei der SpVgg Greuther Fürth den ersten Punkt für das Team von Trainer Peter Ulbricht, obwohl Kapitän Patrik Lacic fehlte. Dieser weilte derweil mit der kroatischen U17 beim Vier-Nationen Turnier in seinem Geburtsland, kam dort in jedem der drei Spiele zum Einsatz. Beim 2:1-Erfolg gegen Schweden wurde er zur Pause eingewechselt, bei der 1:3-Niederlage gegen Österreich stand er in der Startelf, spielte 60 Minuten. Ebenfalls beim abschließenden 5:2-Erfolg über die Schweiz. Hier spielte er bis zur 68. Minute. Für den in Zagreb geborenen Lacic, der seit seinem fünften Lebensjahr in Deutschland lebt, waren es anstrengende Tage. Nach seiner Rückkehr trainierte er am Donnerstag erstmals wieder mit der Mannschaft. „Entsprechend werden wir die Belastung steuern“, sagt sein Trainer, „damit er am Sonntag bei 100 Prozent ist!“
Gegen Regensburg wird ein fitter Kapitän gebraucht. Auch wenn die Tabelle nach zwei Spieltagen nicht unbedingt aussagekräftig ist, so deutet sich bereits an, dass die Oberpfälzer ein heißer Kandidat für die Liga A sind. Zum Auftakt punkteten sie beim 3:3 beim FC Augsburg, das Heimspiel gegen die SpVgg Bayreuth gewannen sie mit 7:0. Damit kommen sie am Sonntag als Tabellenführer nach München.
„Regensburg hat einen richtig guten Jahrgang“, erzählt Ulbricht, der das Team aus der letzten Saison als Coach der U16 bestens kennt. „Es wird ein anspruchsvolles Spiel gegen eine robuste Mannschaft, die auch vom spielerischen Potential ordentlich aufgestellt ist. Das ist eine gute Mischung, die uns sehr fordern wird.“
Verzichten müssen die Junglöwen auf Torhüter Dennis Duru, der sich im Training verletzt hat. „Es wird bis Sonntag nicht reichen, deshalb wird Tobi Wieser halten“, kündigt Ulbricht bereits an. Wieser kam im Sommer vom TSV 1860 Rosenheim zu den Junglöwen und hat bisher „einen starken Eindruck“ (Ulbricht) hinterlassen. „Fußballerisch ist er sehr gut. Es gibt sicher größere Probleme, die man als Trainer haben kann“, scherzt der 39-jährige Coach, der seinem Keeper voll vertraut.
Ein anderes Problem hat sich zuletzt für sein Team aufgetan. Einige Spieler haben Anfang September eine Ausbildung begonnen. So musste das Testspiel gegen die U19 des Kirchheimer SC, das am Montag, 15 Uhr, auf dem 1860-Trainingsgelände terminiert war, kurzfristig auf den Abend verschoben werden, „weil sechs Mann um die Ecke kamen und mir erzählt haben, dass sie nicht können, weil sie eine Veranstaltung wegen ihrer Ausbildung haben“, erzählt Ulbricht. Es sei ein Gewöhnungsprozess. „Für die Jungs, die nicht mehr in der Schule sind, ist es schwieriger, pünktlich zum Training zu kommen. Auch haben sie mit der Umstellung zu kämpfen, sind ziemlich kaputt, müssen sich erst daran gewöhnen.“ Apropos: Die Partie gegen Kirchheim wurde 2:1 gewonnen. „Die Jungs, die gespielt haben, haben es ordentlich gemacht“, so Ulbricht.
Nach dem Punktgewinn in Fürth am vergangenen Wochenende, als die Junglöwen noch die Möglichkeit in der Nachspielzeit zum Lucky Punch hatten, ist das Team „scharf darauf, dass wir endlich mal gewinnen“, sagt Ulbricht. Leicht wird es aber sicher nicht!