Die Mitspieler gratulieren Arian Ortivero Calderon (re.), der in Freiburg an den ersten drei Toren beteiligt war und einen Elfmeter herausholte. Foto: Markus Burger
Für die Löwen-U19 geht es Schlag auf Schlag. Nach dem ersten Spiel und Sieg in der Liga steht für das Team von Jonas Schittenhelm die 1. Runde im DFB-Juniorenpokal auf dem Programm. Am Samstag, 16. August 2025, geht es zu Borussia Mönchengladbach. Anpfiff auf dem Fohlenplatz am Borussia-Park (Hennes-Weisweiler-Allee 1, 41179 Mönchengladbach) ist um 11 Uhr.
Der 4:2-Sieg vergangene Woche beim SC Freiburg hat gutgetan. „Punkte sind immer wichtig“, sagt U19-Coach Jonas Schittenhelm. „Es ist cool, dass wir einen guten Ligastart hatten.“ Denn nun warten zwei dicke Brocken auf die Giesinger. Erst das Pokalspiel bei den Fohlen, dann am kommenden Mittwoch, 20. August 2025, 15 Uhr, das Derby auf dem 1860-Trainingsgelände gegen die Roten. „Wir freuen uns jetzt erst mal auf den Pokal, für den wir einen starken Gegner zugelost bekommen haben. Für uns ist das ein Bonusspiel, der Hauptfokus liegt auf der Liga. Aber es wäre top, wenn wir weiterkommen würden. Wir nehmen das gerne mit.“
Die beiden Teams kennen sich aus der letzten Saison. Zweimal trafen sie in der Hauptrunde der Liga A aufeinander. Beim Hinspiel, das live von Sky übertragen worden war, erkämpften sich die Junglöwen ein 1:1. Das Rückspiel in Giesing ging knapp mit 1:2 verloren. „Das waren zwei enge Partien“, erinnert sich Schittenhelm. „Wir freuen uns, dass wir auch dieses Jahr gegen Gladbach spielen können.“
Das Team von Ex-Profi Oliver Kirch ist auch heuer sehr spielstark, offenbarte aber im bisherigen Saisonverlauf auch Schwächen in der Defensive. So unterlagen die Fohlen am 1. Spieltag beim FC Schalke 04 nach 1:0-Führung mit 2:5. Der 39-jährige Junglöwen-Coach führt das vor allem auf die Jugend der Fohlen zurück. „Sie spielen fast ausschließlich mit dem Jungjahrgang, auch wenn viele schon letztes Jahr dabei waren.“
Trotzdem hat Schittenhelm „eine enorme Qualität“ im Kader der Fohlen erkannt, „wenn man sie spielen lässt“. Um dies zu unterbinden, müsse sein Team „eine gute Pressing-Intensität auf den Platz bringen“ und sehr zielstrebig agieren. „Wir wissen, was auf uns zukommt, haben richtig Bock darauf.“
In Gladbach wird der gleiche Kader auflaufen wie in Freiburg. Dort konnte besonders Neuzugang Arian Ortivero Calderon auf sich aufmerksam machen. Der 18-jährige Hüne debütierte letzte Saison unter dem jetzigen U21-Coach Alper Kayabunar für Türkgücü München in der Regionalliga. Schon damals setzte ihn sein Trainer im Sturmzentrum ein, obwohl er eigentlich in der Jugend als Innenverteidiger spielte. Mit seinen 1,95 Meter Größe und seinem Kampfgewicht von zwei Zentnern ist er als Zielspieler im Zentrum geradezu prädestiniert und bei Standards nur schwer zu verteidigen. „Für unser Spiel ist er mega interessant, wenn er vorne drin ist“, erklärt Schittenhelm. Trotz seiner starken Physis sei er „technisch gut, sehr schnell. Ich denke, von ihm wird noch einiges kommen. Zudem ist er ein super Typ, sehr lernfähig. An ihm werden wir noch viel Spaß haben“, prophezeit er.