Wichtige Erfahrungen für die U19 und die Fußballgruppe des SBZ. Foto: PrivatWichtige Erfahrungen für die U19 und die Fußballgruppe des SBZ. Foto: Privat

Der Austausch zwischen Teams des NLZ BayWa Junglöwen und der Fußballgruppe vom Sehbehinderten- und Blindenzentrum Südbayern (SBZ) gehört schon zur Tradition beider Institutionen. Diesmal waren die sehbehinderten Kinder und Jugendliche zu einer Übungseinheit mit der U19 auf dem 1860-Trainingsgelände zu Gast.

Das SBZ ist eine Einrichtung für stark sehbehinderte sowie blinde Kinder und Jugendliche. Sport spielt im Förderzentrum eine sehr große Rolle. So gibt es neben der Fußballgruppe auf dem Gelände in Unterschließheim auch eine Kletterwand, ein Schwimmbad und eine große Leichtathletikanlage. Regelmäßig finden zudem schulübergreifende Sportwettkämpfe und Turniere statt.

Mit 14 Kids und zwei Betreuenden kam die fußballbegeisterte Gruppe des SBZ am Donnerstag, 21. März 2024, an die Grünwalder Straße 114. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung des Nachwuchsleistungszentrums ging es auf den Kleinfeldplatz. Unter der Regie der U19 stand eine komplette Trainingseinheit auf dem Programm. Die Beteiligten genossen den gemeinsamen Austausch und hatten sichtlich Spaß dabei. Insbesondere das Trainingsspiel stellte die U19-Spieler vor eine ungewohnte Aufgabe. Um das Handicap der Sehbehinderten auszugleichen, spielten die Junglöwen mit Brillen, die Sehschädigungen in unterschiedlichen Graden simulieren. Das war eine neue und große Herausforderung für die Talente des TSV 1860 München.

Andreas de Biasio, Leiter der Sozialprojekt bei den Junglöwen und selbst sehbehindert, sprach davon, dass die Trainingseinheit einmal mehr gut angekommen sei. „Alle waren begeistert. Aber das ist eigentlich immer so“, verriet er. Seit 2015 findet diese Kooperation zwischen dem SBZ und verschiedenen NLZ-Teams bereits statt. „Wir freuen uns sehr über diesen Austausch mit den Junglöwen“, sagt SBZ-Vorstand Reiner Ulbricht „Dieses Engagement ist für uns ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung. Es zeigt, dass der TSV 1860 sich für soziale Projekte einsetzt und sich für Menschen mit Behinderung interessiert.“

Auch U19- Coach Jonas Schittenhelm zeigte sich begeistert, sprach von einem gelungenen Projekt, das allen sehr viel Spaß bereitet hätte. „Es war ein interessanter Ausstauch. Unsere Spieler haben Brillen mit Sichteinschränkung getragen, wir haben zusammen mit dem SBZ-Torschusstraining absolviert und Fünf-gegen-Fünf gespielt. Das war sicher eine interessante Erfahrung für die Jungs, die weit über den Fußball hinausgeht.“

Auch in der kommenden Saison wird das Projekt fortgeführt werden, dann geht es bereits ins 10. Jahr. Diesmal musste leider aus terminlichen Gründen der Besuch der U19 im Sehbehinderten- und Blindenzentrum Südbayern in Unterschleißheim entfallen. Das soll, so Andreas de Biasio, im kommenden Jahr aber unbedingt nachgeholt werden.

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