Lance Fiedler kehrt nach verbüßter Gelbsperre bei den Stuttgarter Kickers ins Junglöwen-Team zurück. Foto: sampics
Das letzte Spiel der Löwen-U19 liegt fast drei Wochen zurück. Nun geht es im Vorrunden-Endspurt der DFB-Nachwuchsliga am Samstag, 22. November 2025, zum SV Stuttgarter Kickers. Anpfiff auf der Bezirkssportanlage Waldau (Georgiiweg 6/1, 70597 Stuttgart) ist um 13 Uhr.
Die spielfreie Zeit hat die U19 mit Testspielen überbrückt. So wurde gegen den 1. FC Nürnberg mit 4:3 gewonnen, gegen den FC Ingolstadt 04 mit 2:1. Dazwischen lag noch ein Verbandspokalspiel bei Wacker Burghausen, das nach 30 Minuten und 1:0-Führung für die Junglöwen wegen Nebels abgebrochen werden musste.
Fehlen wird dem Team zumindest dieses Wochenende noch Loris Husic. Der Österreicher ist im Gegensatz zur DFB-Auswahl mit seinem Heimatland noch bei der U17-Weltmeisterschaft in Katar vertreten. Nachdem der gebürtige Kufsteiner in den ersten beiden WM-Spielen in der Startelf stand, kam er im letzten Vorrundenspiel und beim 4:0-Achtelfinal-Sieg über England nicht zum Einsatz. Im Sechzehntelfinale gegen Tunesien (2:0) war der Mittelfeldspieler eingewechselt worden. „Für ihn ist das erfreulich, dass er mit Österreich noch dabei ist“, findet Junglöwen-Trainer Jonas Schittenhelm.
Husic ist nicht der Einzige, der gegen die Stuttgarter Kickers fehlt. Zwar kehrt Lance Fiedler nach Gelbsperre zurück, dafür muss wegen des gleichen Deliktes nun Jamie Jenni pausieren. Das Fehlen des Innenverteidigers ist besonders bitter, weil auch Ludwig Estermann wegen einer Sehnenreizung höchstwahrscheinlich ausfällt. So muss das Abwehrzentrum komplett neuformiert werden. Arian Ortivero Calderon rückt von der Mittelstürmer-Position nach hinten, Edon Krasniqi aus dem Mittelfeld. Weiter fallen Rechtsverteidiger Oliver Arnits und Stürmer Bienvenue Kawele wegen muskulärer Probleme aus. Dafür kann Trainer Schittenhelm mit Profi Emre Erdogan rechnen, der mithelfen soll, dass sich die Junglöwen vielleicht doch noch für die Liga A der Hauptrunde qualifizieren.
„Wenn wir noch eine Chance haben wollen, müssen wir die restlichen drei Vorrundenspiele gewinnen“, weiß der 40-jährige Coach, der deshalb das entsprechende Motto ausgegeben hat: „Das sind für uns drei K.O.-Spiele! Wenn wir diese gewinnen, dann kommt es auf Augsburg an.“ Die punktgleichen Fuggerstädter haben noch mit dem SC Freiburg und dem FC Bayern die beiden Top-Teams der Gruppe als Gegner, nur gegen Unterhaching sind sie favorisiert. Der dritte im Bunde ist der SSV Ulm 1846. Die Schwaben liegen zwar fünf Punkte vor den Junglöwen, haben aber nur noch zwei Spiele, davon das letzte gegen die Sechzger. Zumindest gegen Ulm könnten es dann die Junglöwen aus eigener Kraft richten. Es wäre, vorausgesetzt die anderen Partien werden gewonnen, ein richtiges Endspiel um Platz drei. Zuvor muss das Schittenhelm-Team neben der Partie bei Schlusslicht Stuttgarter Kickers auch noch in der Heimpartie gegen den Vorletzten SpVgg Unterhaching dreifach Punkten.
Dass gerade jetzt so viele wichtige Spieler fehlen, passt dem Junglöwen-Coach nicht in den Kram. „Wir haben ständig neue Aufstellungen, müssen erneut improvisieren. Das wird eine Herausforderung“, sagt er. „Aber die Jungs sind heiß, wollen unbedingt in Stuttgart eine Serie starten.“




