Die Abwehr mit Torhüter Tobias Wiese (li.) und Innenverteidiger Lukas Rossa (re.) steht. Foto: Joachim Mentel
Die Löwen-U17 empfängt in der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga am 9. Spieltag die SpVgg Greuther Fürth. Anpfiff ist am Sonntag, 26. Oktober 2025, um 13 Uhr auf dem 1860-Traininingsgelände (Grünwalder Str. 114, 81547 München).
Die U17 weilte vergangenen Mittwoch im SAP Garden, um sich den EHC Red Bull München gegen die Eisbären Berlin anzuschauen. Sie konnten in einer spannenden Partie einen 3:2-Sieg der Münchner bejubeln. Die Gruppe der Junglöwen umfasste 28 Personen, darunter auch Profi Max Reinthaler, der derzeit die Trainer bei der U17 unterstützt. Beim Kauf der Tickets war ihnen der EHC preislich entgegengekommen.
Die Junglöwen waren nicht die Einzigen, die sich das Spiel anschauten. Nicht unweit von ihnen auf der Tribüne saßen die 1860-Profis Florian Niederlechner und Kevin Volland, beide bis letzte Saison in Berlin aktiv und dort regelmäßige Gäste der Heimspiele der Eisbären. Über die anderen Zuschauer hinweg wurde eifrig in der Halle miteinander kommuniziert. Alle Junglöwen zeigten sich von dem Abend begeistert. Für Trainer Peter Ulbricht dienen solche Team-Events, die sein Co-Trainer Christoph Kammerlander immer wieder organisiert, vor allem dazu, dass die Jungs enger zusammenwachsen und als Einheit auftreten.
Die U17 erlebte am Mittwochabend ein spannendes Eishockey-Spiel im SAP Garden. Foto: Privat
Das wird auch gegen die SpVgg Greuther Fürth wichtig sein, die in der Tabelle mit zehn Punkten einen Zähler hinter den Junglöwen rangiert. Schon das Hinspiel war hart umkämpft, endete 0:0. Auch diesmal erwartet Ulbricht eine Partie auf Augenhöhe. „Es wird sicher ein sehr enges Spiel, bei dem die Tagesform entscheidet, wer die Punkte mitnimmt“, so seine Prognose.
Den Kleeblättlern bescheinigt der Junglöwen-Coach eine „ordentliche Entwicklung. Letztes Jahr in der U16 waren sie weit unten drin. Diese Saison sind sie viel stabiler, verteidigen gut und sind sehr unangenehm. Das wird für uns besonders schwer, weil wir keine Mannschaft sind, die extrem viele Tore schießt.“
Die Löwen-U17 hat in den bisherigen acht Partien erst sieben Treffer erzielt. Nur Tabellenschlusslicht SpVgg Bayreuth, das zuletzt 0:7 in Fürth unterlag, ist mit drei eigenen Toren noch schlechter. Dabei erspielen sich die Junglöwen immer wieder Chancen, wie zuletzt bei der 0:4-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim. „Ja, das haben wir einfach zu häufig“, kommentiert Ulbricht den Umstand, dass sein Team bereits vier Mal in dieser Spielzeit ohne eigenen Treffer blieb. „Uns fehlt die Durchschlagskraft. In dem Bereich haben wir noch nicht wirklichen einen Schritt nach vorne gemacht.“
Auf der anderen Seite kann er sich auf seine Defensive verlassen. Von den 14 Gegentreffer kassierten die Junglöwen elf in drei Spielen – zweimal gegen Hoffenheim, einmal gegen Nürnberg. In den restlichen fünf Partien ließen sie nur drei zu. „Die Defensive funktioniert richtig gut“, findet der 39-jährige Coach. „Deswegen stehen wir nicht so schlecht.“ Durch einen Sieg über Fürth könnte sogar der Sprung auf Platz drei, der zur Teilnahme an der Liga A in der Hauptrunde berechtigt, gelingen. Doch das Gleiche gilt auch für den Kontrahenten aus Mittelfranken.
Vom Personal wird sich nicht viel ändern. Loic O’Bryant kam nach überstandener Verletzung bereits gegen Hoffenheim in der Schlussviertelstunde zum Einsatz, Mikail Yilmaz saß in dieser Partie erstmals in der aktuellen Saison auf der Bank. Vom Lehrgang der ungarischen U17 kehrte Benedek Kimmel verletzungsfrei zurück. Dagegen wird Kapitän Patrik Lacic weiterhin fehlen. Seine Rückkehr wird noch dauern. Auch Julius Peters ist gegen Fürth keine Option. „Bei ihm haben wir gesagt, dass wir ihn 14 Tage komplett rausnehmen.“




