Manuel Curic erzielte die ersten beiden Junglöwen-Treffer nach Eckball per Kopf. Foto: Joachim MentelManuel Curic erzielte die ersten beiden Junglöwen-Treffer nach Eckball per Kopf. Foto: Joachim Mentel

Die Löwen-U17 ist nach der ersten Hälfte der Vorrunde nach dem 3:1-Erfolg über den 1. FC Heidenheim im Soll. Manuel Curic brachte mit einem Doppelschlag die Geisinger in Front (7. und 25.). Nach dem Anschlusstreffer von Leon Fernandez per Foulelfmeter kurz nach der Pause wurde es nochmals eng (49.), ehe der eingewechselte David Matijevic für die Entscheidung sorgte (84.).

Mit der ersten Chance des Spiels gelang den Junglöwen die Führung. Einen Eckball von links brachte Jannis Hohenester an den zweiten Pfosten, wo Manuel Curic am höchsten stieg, die Hereingabe per Kopf aus vier Metern über die Linie wuchtete (7.). Beinahe wäre eine Minute später das 2:0 gefallen. Simon Kirchmann hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, seine scharfe Hereingabe in den Fünfmeterraum verpasste Leonard Schoierer nur um Zentimeter (8.). Der zweite Junglöwen-Treffer fiel dann nach dem gleichen Schema wie der erste. Hohenester hatte einen Eckball von links mit rechts an den zweiten Pfosten geflankt, erneut war der großgewachsene Curic zur Stelle, köpfte die Kugel hoch ins rechte Kreuzeck zum 2:0 (25.). Ein 17-Meter-Schuss von Manuel Keller ging knapp übers rechte Eck (28.). Eine Hereingabe von links durch Kirchmann versprang Schoierer acht Meter vorm Tor bei der Annahme, der zweite Kontakt konnte dadurch geblockt werden (42.) Wenig später ließ FCH-Keeper Michel Draude einen 18-Meter-Schuss von Keller aus halbrechter Position aufs lange Eck nach vorne abprallen, aber kein Sechzger war zur Stelle, um diesen Fauxpas zu nutzen (43.). Erneut brachte ein Standard Hochgefahr fürs Gäste-Tor. Halblinks aus dem Halbfeld hatte Hohenester den Ball an den zweiten Pfosten geflankt, erneut war der eingelaufene Curic zu Stelle, setzte die Kugel aber aus fünf Meter am rechten Eck vorbei (44.). Heidenheim, mit der besten Offensive der Gruppe angereist, blieb im Angriff weitgehend wirkungslos, so war der Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause hochverdient.

Die 2. Halbzeit begann für die Gastgeber denkbar schlecht. Lukas Rossa hatte bei einem Zweikampf im Strafraum den Körper reingestellt, Schiedsrichter Marcel Buchhorn pfiff zum Ärger der Sechzger Elfmeter und zeigte dem Löwen-Kapitän die Gelbe Karte (48.). Leon Fernandez lief an, schickte Tobias Wieser ins falsche Eck und traf links unten zum Anschlusstreffer (49.). In der 55. Minute konterten die Sechzger über die linke Seite, Schoierer legte an der Strafraumseite die Kugel quer, doch der eingelaufene Julian Büsel kam am Fünfmeterraum einen Schritt zu spät (55.). Die Ostwürttemberger waren nun besser in der Partie hatten einige Standard-Möglichkeiten. Aber auch die Sechzger kamen zu ihren Chancen. Eine Flanke von links durch Schoierer verpasste der eingelaufene David Matijevic per Kopf nur knapp (69.). In der 71. Minute hatten die Junglöwen mächtig Glück, als Roque Paatz halbrechts aus elf Metern im Strafraum frei zum Abschluss kam, aber genau auf Wieser zielte. Einen 18-Meter-Schuss von Rehan Murad, dem etwas die Schärfe fehlte, konnte FCH-Keeper Draude gerade noch um den rechten Pfosten lenken (78.). Ein Schnittstellenpass von Murad erlief sich Hohenester halblinks, doch in seine Hereingabe hechtete sich Draude (82.). Auf der anderen Seite behinderten sich Praatz und Marlon Prinzen in aussichtsreicher Position beim Abschluss gegenseitig. Die endgültige Entscheidung besorgte Matijevic mit seinem dritten Saisontreffer im Gegenzug. Ein Rückkopfball des Heidenheimer Innenverteidigers geriet zu kurz, der Mittelstürmer spritzte dazwischen, behielt auch im Eins-gegen-Eins vor Draude die Ruhe und traf zum 3:1 (84.). Damit überholten die Junglöwen die Gäste in der Tabelle und erreichten nach der ersten Hälfte der Vorrunde ihren selbst gesetzten Punkteschnitt.

„Wir haben die Vorgabe für die ersten sieben Spiele erreicht, deshalb sind wir super happy“, freute sich Trainer Peter Ulbricht über den Sieg.  „Heute schauen wir vielleicht mal auf die Tabelle“, sagte er mit einem Lachen. „Es war ein gutes Spiel von uns, in der 1. Halbzeit waren wir sehr dominant. Klar war, dass Heidenheim dann in der 2. Halbzeit mehr machen musste und uns aggressiver angelaufen hat. Aber ich fand, dass wir viele Situationen uns geschaffen, die Räume dahinter genutzt haben. Wir konnten sehr viele zweite Bälle vorne festmachen und haben dadurch Heidenheim im Mittelfeld gebunden. Dadurch sind sie nicht zu zwingenden Torchance gekommen.“

Einmal mehr bemängelte der 39-Jährige, dass sein Team „die ein oder andere Situation noch besser ausspielen“ hätte können, um die Entscheidung früher herbeizuführen. „Der Elfmeter für Heidenheim war grenzwertig“, fand Ulbricht. „Wenn ich es richtig gesehen habe, war der außerhalb und dann ist es für mich ein Kopfballduell!“ Dass die ersten beiden Tore nach Standards fielen, freute den Junglöwen-Trainer: „Wir hatten ein paar richtig gute Abläufe, genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.  Die Flanken von Jannis Hohenester kamen einfach sehr gut und dann ist Manuel Curic im Sechzehner auch sehr schwer zu stoppen“, lobte er seinen Doppeltorschützen.

Die Junglöwen konnten gegen Heidenheim gleich drei Tore bejubeln. Foto: Joachim MentelDie Junglöwen konnten gegen Heidenheim gleich drei Tore bejubeln. Foto: Joachim Mentel


STENOGRAMM

U17-DFB-Nachwuchsliga, Vorrunde Gruppe D
7. Spieltag, 11.10.2025, 14 Uhr
TSV 1860 München – 1. FC Heidenheim 3:1 (2:0)

TSV 1860 München
Wieser (Tor) – Lindemann, Curic, Rossa, Mantsch – Keller (57., Matijevic), Doktorczyk, Hohenester – Büsel (57., Murad), Schoirer (70., Riedelsberger), Kirchmann (79., Peters)

Tore
1:0 Curic (7.), 2:0 Curic (25.), 1:2 Fernandez (49., Foulelfmeter), 3:1 Matijevic (84.)

Gelbe Karten
Rossa, Curic, Kirchmann, Matijevic, Mantsch – Feifel, Dinaj

Zuschauer
120 1860-Trainingsgelände

Schiedsrichter
Marcel Buchhorn (Waldkraiburg); Assistenten: Maximilian Biertümpfel (Vaterstetten), Leopold Kellner (Oberhinkofen)

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