Vitus Eicher (re.), der sich bei der U21 fit hält und dem Torwarttrainer-Team angehört, hat seinen Spaß im Kreis. Foto: Joachim Mentel
Die U21 eröffnet in der Bayernliga Süd am Freitag, 12. September 2025 den 10. Spieltag gegen Türkspor Augsburg. Anpfiff auf dem 1860-Trainingsgelände (Grünwalder Straße 114, 81547 München) ist um 18.60 Uhr.
Durch den 2:1-Auswärtssieg beim FC Deisenhofen eroberte die Löwen-U21 am vergangenen Wochenende die Spitze zurück Trotzdem hielt sich die Freude überraschend in Grenzen, weil nach fünf Zu-Null-Spielen ausgerechnet in der 3. Minute der Nachspielzeit mit der letzten Aktion der Gegentreffer fiel. „Das war ärgerlich, vor allem so kurz vor Schluss durch eine Standardsituation“, sagt Trainer Alper Kayabunar. „Die Jungs waren ziemlich enttäuscht!“ Die Stimmung beschreibt er, „als hätten wir verloren, aber das spielgelt auch den Charakter der Mannschaft wider, dass sie sich über sowas ärgert, obwohl wir gewinnen und die Tabellenführung übernehmen. Das ist Jammern auf hohem Niveau!“
Die Szene wurde nochmals im Training ausgiebig besprochen. „Das Tor hätten wir besser verteidigen können. Aber am Ende war einfach wichtig, dass wir gewonnen haben“, so der Coach. Schließlich sei es das letzte Spiel einer kräftezehrenden Englischen Woche gewesen, die mit neun Punkte endete. Für Kayabunar trotz des Gegentors eine „perfekte Woche“.
Nun geht es gegen Türkspor Augsburg, die als Viertletzter derzeit auf einem Relegationsplatz rangieren. Die kleinen Löwen sind also Favorit. Gerade deshalb warnt der Löwen-Coach eindringlich, verweist darauf, dass beim Gegner „die Formkurve nach oben geht“. Nach null Punkten aus den ersten vier Partien holten die Fuggerstädter aus den letzten vier Spielen acht Zähler, blieben dabei ungeschlagen. „Dementsprechend dürfen wir Türkspor auf keinen Fall unterschätzen. Wir müssen einfach auf uns schauen und von Anfang an wieder konzentriert sein. Das ist das, was für uns zählt.“
Kayabunar tut sich schwer, bei der Einschätzung der Augsburger. „Ich muss ehrlich sagen, dass ich nur einmal als Co-Trainer im Toto-Pokal zu Drittligazeiten gegen Türkspor gespielt habe.“ Der Trainerwechsel habe beim Gegner aber einiges verändert. Nachdem man sich von Spielertrainer Simon Schröttle, der erst im Sommer das Amt übernommen hatte, getrennt hat, steht nun wieder Servet Bozdag an der Seitenlinie. „Er ist ein Trainer, der den Verein sehr gut kennt und die Mannschaft motivieren kann. Dementsprechend erwarte ich, dass sie sehr heiß auf das Spiel sind“, erzählt Kayabunar. „Türkspor hat nichts zu verlieren, entsprechend werden sie reingehen. Ich rechne mit einer kampfbetonten Mannschaft, die alles reinhaut und versucht, über Umschaltmomente zu kommen. Mit dieser Taktik waren sie die letzten Wochen erfolgreich.“ Zuletzt gab es einen 2:1-Erfolg über Nördlingen und einen 3:2-Sieg über Ismaning.
Ins Training zurückgekehrt ist Rechtsverteidiger Benedikt Hoppe. „Er trainiert seit Mittwoch wieder mit. Er wird auf jeden Fall im Kader sein“, kündigt der Trainer an. Auch Lasse Faßmann plant Kayabunar fest ein. Ob noch mehr Spieler aus dem Profikader am Freitagabend auflaufen, entscheidet sich erst kurzfristig.