Der Einsatz von Abwehrchef Ludwig Estermann im Derby ist wegen einer Verletzung aus dem Gladbach-Spiel fraglich. Foto: Markus BurgerDer Einsatz von Abwehrchef Ludwig Estermann im Derby ist wegen einer Verletzung aus dem Gladbach-Spiel fraglich. Foto: Markus Burger

Die Löwen-U19 feiert ihre Heimspielpremiere der DFB-Nachwuchsliga in der Saison 2025/26 mit dem Derby gegen die Roten. Am Mittwoch, 20. August 2025, kommt der Nachwuchs des FC Bayern nach Giesing. Anpfiff auf dem Trainingsgelände (Grünwalder Straße 114, 81457 München) ist um 15 Uhr.

Außergewöhnlich ist der Termin unter der Woche. Doch da in Bayern derzeit Sommerferien sind, dürft vielen ein Besuch des Derbys möglich sein. „Wir sind heiß“, sagt Junglöwen-Trainer Jonas Schittenhelm, der den Fokus eindeutig auf die Liga legt. Nur die beiden ersten der Siebener-Gruppe F sind für die Hauptrunde in der Liga A direkt qualifiziert, was das Ziel der jungen Sechzger ist. Deswegen wechselte Schittenhelm beim DFB-Junioren-Pokalspiel am vergangenen Samstag bei Borussia Mönchengladbach nach einer Stunde und 1:1-Spielstand gleich fünfmal, um Kräfte zu sparen. Am Ende stand eine 2:6-Niederlage nach Verlängerung.

Über das Pokal-Aus an seinem 40. Geburtstag grämte sich Schittenhelm nicht lange, auch wenn er es nach dem Spielverlauf ärgerlich fand. Da wiegt schon schwerer die Verletzung von Innenverteidiger Ludwig Estermann, der gegen Gladbach „gut weggeräumt wurde“, wie es der U19-Coach formuliert. Dabei zog er sich eine schmerzhafte Prellung im Hüftbereich zu, droht gegen die Roten auszufallen. Ebenfalls ein großes Fragezeichen steht weiter hinter dem Einsatz des Doppeltorschützen vom Auftaktspiel in Freiburg (4:2), Mustafa Tekin. Der Mittelfeldspieler zog sich im Breisgau eine Fußprellung zu, pausierte bereits gegen die Fohlen.

Dazu kommen die Ausfälle von Mittelstürmer Noah Plöttner und Verteidiger Bruno Mühl. Offensivspieler Paul Sturm befindet sich nach Verletzung wieder im Training, „ist aber noch nicht ganz fit“, so Schittenhelm, „kommt langsam ran“. Alle fehlenden Spieler seien schwer zu ersetzen. „Lamentieren hilft aber nichts, da müssen die anderen einspringen und Vollgas geben“, fordert er.

Während die Löwen in der Liga erst ein Spiel bestritten haben, absolvierten die Bayern bereits zwei. Einem knappen 2:1-Erfolg zum Auftakt beim SSV Ulm 1846 folgte ein 2:2 zu Hause gegen die SpVgg Unterhaching. Wie die Löwen waren sie auch am Wochenende im Pokal im Einsatz. Hier mussten sie sich nach 2:2 im Elfmeterschießen mit 3:4 beim F.C. Hansa Rostock geschlagen geben.

Das macht die Sache für die Junglöwen nicht unbedingt leichter. „Wir brauchen eine Top-Leistung, vor allem gegen den Ball, wenn wir punkten wollen. Bayern ist sehr spielstark, gefährlich bei Umschaltmomenten“, weiß Schittenhelm. „Wir müssen deshalb griffig und giftig sein, zu mehr Abschlüssen als in Gladbach kommen“, fordert er, „vor allem die Aktionen konsequent durchspielen!“ Dann sei für sein Team alles möglich.

Erneut erwartet der 40-Jährige ein enges Spiel. Vergangene Saison gab es auf dem eigenen Platz eine 2:3-Niederlage, auf dem Campus ein 2:2, das sich wie ein Sieg für die Junglöwen anfühlte, weil Torhüter Miran Qela in der 6. Minute der Nachspielzeit den vermeintlichen Siegtreffer der Roten (90.+3) per Kopf konterte. „Wir werden alles raushauen, dann ist es sicher wieder ein offenes Spiel.“ Schittenhelm rechnet mit starkem Support durch die Löwen-Fans. „Ich hoffe, dass Viele kommen, um uns zu unterstützen.“

Bei einer Schlüsselposition hat sich der Trainer noch nicht entschieden. In der Liga stand Mauricio Dunker zwischen den Pfosten, im Pokal Leon Erkocaoglan. Beide machten ihre Sachen gut. „Wir haben zwei starke Keeper, die sich nichts schenken. Wir werden uns offenhalten, wer im Derby spielt.“ Egal für wen sich Schittenhelm letztlich entscheidet: Derjenige, der am Mittwoch auf der Bank sitzt, darf am Sonntag beim FC Augsburg, dem nächsten Gegner in der Liga, das Tor hüten.

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