Manfred Paula, der Leiter des Löwen-NLZs. Foto: A. WildManfred Paula, der Leiter des Löwen-NLZs. Foto: A. Wild

 

„Die Bayerische Junglöwen“ erhalten auch in dieser Saison wieder die Anerkennung des DFB als Nachwuchsleistungszentrum (NLZ). Die Lizenzierung erfolgte ohne Auflagen und mit der dabei erreichten Einstufung erfüllen die Löwen sogar die Voraussetzungen für Vereine der Bundesliga.


„Die Lizenzierung zeigt, dass wir uns mit unserem NLZ weiterhin auf höchstem Niveau bewegen. Gepaart mit der seit Jahren enormen Durchlässigkeit in die erste Mannschaft ist dies eine perfekte Kombination für junge Talente, um beim TSV 1860 ihren Traum vom Profifußball verwirklichen zu können“, erklärt NLZ-Leiter Manfred Paula.

Nach Auslaufen des bisherigen Zertifizierungssystems von DFL und DFB in der Saison 2018/19, in welchem die Junglöwen auch zuletzt und zum wiederholten Mal mit der Bestbewertung von drei Sternen ausgezeichnet worden waren (plus „Zusatzstern“ für die Durchlässigkeit in Richtung Profimannschaft), werden die anerkannten Nachwuchsleistungszentren nun direkt im NLZ-Lizenzierungs­verfahren in verschiedene Kategorien eingestuft. In diesem Verfahren wird von DFL und DFB zunächst wie bisher geprüft, ob die Jugendarbeit eines Vereins die Kriterien für eine Anerkennung als Leistungszentrum erfüllt. Ist dies gegeben, erfolgt seit heuer anschließend die Einstufung in eine von drei Kategorien. Während für Drittligisten der Betrieb eines NLZs freiwillig ist, sind Erst- und Zweiligisten dazu verpflichtet. Alle Vereine der Bundesliga müssen dabei die Voraussetzungen der Kategorie 2 erfüllen, alle Zweitligisten die der Kategorie 3.

„Die Bayerische Junglöwen“ wurden vom DFB nach der Prüfung der eingereichten Unterlagen ohne weitere Auflagen als Nachwuchsleistungszentrum anerkannt und in Kategorie 2 eingestuft. „Es freut mich sehr, dass wir uns damit auf Bundesliganiveau befinden. Andererseits muss man aber auch erwähnen, dass das neue Kategorisierungssystem deutlich von der bisherigen Zertifizierung abweicht und keinen adäquaten Ersatz im Hinblick auf eine umfassende Qualitätsbewertung darstellt“, urteilt Fußball-Abteilungsleiter Roman Beer und führt weiter aus: „In der neuen Kategorisierung geht es hauptsächlich um quantitative Faktoren der Ausbildung, also welche Infrastruktur und wie viel Personal vorhanden sind. Kamen im alten System externe Auditoren persönlich ins NLZ, um sich über mehrere Tage ein eigenes, tiefgreifendes Bild vor Ort vom Ausbildungskonzept des Vereins und dessen Qualität machen zu können, wird nun nur noch mittels Checklisten bewertet.“

Robert Reisinger, der Präsident des TSV 1860, verbindet das neue System mit einer Forderung an die Verbände: „Für uns ist die erreichte Einstufung in Kategorie 2 ein tolles Ergebnis, das beweist, dass wir uns mit unserer Nachwuchsarbeit weiter in der deutschen Spitze befinden. Um sich als Drittligist mit dem eigenen NLZ auf Bundesliganiveau zu bewegen, bedarf es eines hohen finanziellen Aufwands. Die personelle und infrastrukturelle Ausstattung noch weiter auszubauen, ist aber aufgrund der dafür nötigen finanziellen Mittel für einen Drittligisten schlichtweg nicht machbar. Wenn DFL und DFB also ihre neu eingeführten Kategorien als Bewertungskriterium ernst nehmen, müssen sie bei der Verteilung der Fernsehgelder umdenken und Drittligisten wie uns, die nachweislich eine hervorragende Jugendarbeit leisten und diese auch weiterhin im Sinne der Verbände optimal gestalten möchten, finanziell deutlich besser fördern.“

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