Raphael Ott setzte gegen Ingolstadt in der 89. Minute den Lucky Punch zum 2:1-Erfolg der Junglöwen. Foto: Markus BurgerRaphael Ott setzte gegen Ingolstadt in der 89. Minute den Lucky Punch zum 2:1-Erfolg der Junglöwen. Foto: Markus Burger

Die Löwen-U19 feierte im vierten Spiel 2024 ihren dritten Sieg. Mit 2:1 gewann das Team von Trainer Jonas Schittenhelm beim bisherigen Tabellenzweiten FC Ingolstadt 04. Christian Leone hatte die Junglöwen in Führung gebracht (28.), die Baran Berk nach Wiederanpfiff ausglich (50.). Kurz vor dem Abpfiff setzte Raphael Ott den Lucky Punch (89.).

Die erste Chance des Spiels hatten die Schanzer. Nach einer Linksflanke kam Luca Klanac relativ unbedrängt zum Kopfball, setzte die Kugel aus acht Metern aber am 1860-Tor vorbei (4.). Im Anschluss an einen Fehler im Spielaufbau der Junglöwen war es erneut Mittelstürmer Klanac, der nach Linksflanke zum Kopfball hochstieg, aber erneut das Visier nicht gut eingestellt hatte und links am Tor vorbei köpfte (17.). Wieder führte ein Ballverlust in der 22. Minute zu einer Ingolstädter Chance. Klanac hatte auf Berkay Öztürk im Strafraum abgelegt, der kam links am Fünfmetereck zum Abschluss, aber Erion Avdija warf sich ihm entgegen, parierte den Schuss. Kurze Zeit später war es erneut Öztürk, der nach einer Ecke am Elfmeterpunkt zum Schuss kam, die Kugel aber rechts am Tor vorbeisetzte (23.). Das Tor fiel auf der anderen Seite. Im Anschluss an einen Einwurf von Finn Fuchs setzte sich Raphael Ott am linken Flügel durch, passte von der Grundlinie zurück auf Cristian Leone, der halblinks aus acht Metern den Ball mit rechts hoch ins lange Eck zum 1:0 setzte (28.). Beinahe wäre vor der Pause noch das 2:0 gefallen. Im Anschluss an einen Eckball von Arin Garza kam Ott am ersten Pfosten an die Kugel, sein Schuss wurde geblockt, der Abpraller fiel Emre Dursun vor die Füße. Sein Abschluss auf fünf Metern klärte ein Schanzer für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie (36.). Kurz vor dem Gang in die Kabine war 1860-Keeper Avdija bei einem Kopfball von Klanac nach einer Ecke von links auf dem Posten, holte die Kugel aus dem linken unteren Eck (45.). So nahmen die Junglöwen nicht unverdient die Führung mit in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff erhöhten die Jungschanzer den Druck. Erst konnte Keeper Avidija noch gegen Klanac den Ausgleich verhindern, der nach einem Ausrutscher von Lasse Faßmann aus kurzer Distanz zum Abschluss gekommen war. Die Kugel kam postwendend zurück, Mustafa Özden flankte von der linken Seite durch den Fünfmeterraum an den zweiten Pfosten, wo der eingelaufene Baran Berk freistehend die Kugel zum 1:1 ins 1860-Tor drückte (50.). Drei Minuten nach dem Ausgleich flankte Ott von rechts an den ersten Pfosten, wo ein Ingolstädter den Ball gegen Arin Garza per Kopf klärte (53.). In der 57. Minute setzte sich Dursun an der linken Grundlinie durch, Leone bekam die Hereingabe aber aus kürzester Distanz nicht an Torhüter David Klein vorbei (57.). Nach einem abgefangenen Aufbaupass spielte Garza die Kugel in die Tiefe, Ott schloss rechts an der Strafraumkante ab, zielte jedoch übers linke Kreuzeck (58.). Ein 20-Meter-Schuss von Xaver Kiefersauer fischte der FCI-Keeper aus dem linken unteren Eck (67.). Eine Linksflanke köpfte Mike Gevorgyan genau in die Arme von Klein (69.). Zweimal kam Gevorgyan in der 76. Minute am Schanzer-Strafraum zum Abschluss, beide Male wurde sein Schuss entscheidend geblockt. In der Folge standen die Junglöwen gut, hielten Ingolstadt weitgehend von ihrem Tor fern. Dann die Entscheidung: Nach einer Balleroberung im Mittelkreis passte Fuchs auf Garza halblinks, der setzte sich gegen zwei Schanzer durch, spielte die Kugel auf Ott am linken Strafraumeck. Der Stürmer zog nach innen schlenzte aus 14 Metern das Spielgerät mit viel Gefühl aufs lange Eck, wo es vom rechten Innenposten zum 2:1 ins Tor prallte (89.). Der FCI hatte in der Schlussphase auf diesen Schock keine Antwort mehr parat, so dass am Ende die Punkte mit nach Giesing gingen.

Cristian Leone hatte die Junglöwen in der 28. Minute in Führung gebracht. Foto: Markus BurgerCristian Leone hatte die Junglöwen in der 28. Minute in Führung gebracht. Foto: Markus Burger

„Es war das erwartet schwere Spiel“, lautete das Fazit von U19-Coach Jonas Schittenhelm. Sein Team sei nicht gut in die Partie gekommen. „Ingolstadt hat immer wieder unser Pressing überspielt, wir hatten Probleme mit dem Zugriff. Bis zu unserem Tor hatten wir Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Ingolstadt hatte einige gute Chancen.“

Mit der Führung sei seine Mannschaft besser ins Spiel gekommen. „Das Momentum ist dadurch auf unsere Seite gekippt. Wir hätten sogar bis zur Pause noch nachlegen können.“

Nach dem Seitenwechsel bot sich dann wieder das gleiche Bild wie zu Beginn. „Ingolstadt kommt besser aus der Kabine, macht das 1:1.“ Erst mit der Einwechslung von Clemens Lippmann für Emre Dursun sei das Spiel wieder auf Seiten der Junglöwen gekippt. „Wir haben Cristian Leone auf die Neun gezogen, hatten dadurch beim Anlaufen wieder mehr Zugriff.“

Der 38-jährige Löwen-Coach lobte seine Mannschaft auch dafür, dass sie sich nach schwierigen Phasen immer wieder zurückgekämpft hatte und hintenraus den Lucky Punch setzen konnte. „Heute hatten wir das Spielglück auf unserer Seite. Es ist geil, dass wir gewonnen haben. Wie haben damit neun Punkte aus vier Spielen in diesem Jahr geholt. Jetzt freuen wir uns alle aufs Derby!“


STENOGRAMM

18. Spieltag A-Junioren Bundesliga, 24.02.2024, 13 Uhr
FC Ingolstadt – TSV 1860 München1:2 (0:1)

TSV 1860 München
Avdija (Tor) – Reich, Faßmann, Dulic, Fuchs – Garza (90.+1, Roithmayr), Kiefersauer, Gevorgyan – Leone, Dursun (69., Lippmann), Ott (90.+2, Althaus)

Tore
0:1 Leone (28.), 1:1 Berk (50.), 1:2 Ott (89.)

Gelbe Karten
Pichlmeier, Öztürk – Lippmann

Zuschauer
120 Kunstrasen im Audi Sportpark

Schiedsrichter
Fabian Reuter (Ziegelhausen); Assistenten: Niklas Diehm (Langenalb), Jannik Ganji (Flehingen)

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