U19-Kapitän Sean Dulic leitete mit seinem Kopfballtreffer den 3:0-Sieg im Verbandspokal beim FC Memmingen ein. Foto: Markus BurgerU19-Kapitän Sean Dulic leitete mit seinem Kopfballtreffer den 3:0-Sieg im Verbandspokal beim FC Memmingen ein. Foto: Markus Burger

Trotz Länderspielpause absolviert die U19 derzeit ein straffes Programm. Am Dienstag, 10. Oktober 2023, stand das Benefizspiel beim FC Kochelsee Schlehdorf für die Unwettergeschädigten in den Gemeinden Kochel und Benediktbeuren auf dem Programm, einen Tag später die Zweitrundenpartie im A-Junioren-Verbandspokal beim FC Memmingen. Beide Spiele wurden gewonnen

In Kochel war der sportliche Erfolg sekundär. Hier ging es darum, jenen zu helfen, die unter den Auswirkungen der orkanartigen Böen, dem heftigen Starkregen und den tennisballgroßen Hagelkörnern, die am 26. August dieses Jahres zu schweren Schäden an Dächern und Gebäuden führten, zu helfen.

„Es war unfassbar viel los“, staunte U19-Coach über das Interesse an diesem Benefizspiel. 700 Zuschauer hatten sich am Dienstagabend auf dem Sportplatz Kochel eingefunden. „Die Veranstaltung war toll organisiert mit Einlaufkindern und Fahnen“, schwärmte der Junglöwen-Coach. „Für meine Jungs war das ein absolutes Erlebnis, eine tolle Atmosphäre vor großer Kulisse, vor der sie nicht jeden Tag spielen.“

Die Nervosität sei bei seinen Spielern zu Beginn der Partie spürbar gewesen, so Schittenhelm. Es hätte seine Zeit gedauert, bis sich die Junglöwen zurechtfanden. „Aber Kochel hat das auch richtig gut gemacht für einen Kreisligisten, hintenraus hat man schon den Unterschied gemerkt.“

Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe Ante Banden zum 1:0 traf. Kurz vor der Pause erhöhte Lasse Faßmann auf 2:0 (45.+1). Zweimal Rron Gosalci (47., 85.), Clemens Lippmann (83.), und Din Avdic (88.) trafen in der 2. Halbzeit zum 6:0-Endstand. Übrigens: Auf Seiten der Gastgeber spielte mit Liridon Vocaj ein alter Bekannter. Der mittlerweile 30-jährige Mittelfeldspieler stammt aus dem Junglöwen-Nachwuchs, gehörte zeitweise dem Profikader an und sammelte später Drittliga-Erfahrung bei den Würzburger Kickers, bei Rot-Weiß Erfurt und dem Chemnitzer FC.

„Ein Riesenkompliment an den Verein“, lobte der 37-jährige Schittenhelm die Organisatoren vom FC Kochelsee Schlehdorf, „das war eine super Sache. Wir hoffen alle, dass eine große Summe für die Unwettergeschädigten zusammengekommen ist.“

Tags darauf ging es bei Bayernligist FC Memmingen um den Einzug in die 3. Runde des A-Junioren-Verbandspokals. Hier war die Aufgabe ungleich schwerer, weswegen Schittenhelm in Bestbesetzung ins Allgäu gereist war. „Wir wussten, dass Memmingen echt gut ist und zu den stärksten Mannschaften in der Bayernliga zählt. Meiner Meinung nach werden sie um die Meisterschaft mitspielen.“

Entsprechend schwer tat sich der Bundesligist. „Wir hatten zwar viel den Ball, aber den Gegner hat gut verteidigt und auf Umschaltmomente gewartet, um seine schnellen Stürmer einzusetzen. Memmingen hat sehr zielstrebig nach vorne gespielt.“ Zwei Großchancen – ein Lattentreffer durch Raphael Ott nach Flanke von Matthias Roithmayr und eine Eins-gegen-Eins-Situation von Roithmayr gegen Ex-Löwe Lukas Da Silva-Pötzinger im FCM-Tor nach Zuspiel von Finn Fuchs – wurden nicht von den Sechzgern genutzt. Die Führung fiel in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit nach einem Eckball von Roithmayr, den Kapitän Sean Dulic zum 1:0 einköpfte (45.+1).

Auch nach Wiederanpfiff taten sich die Junglöwen schwer. „Memmingen hat konsequent weitergespielt, wir haben teilweise die Bälle zu leichtfertig hergegeben“, kritisierte Schittenhelm. Erst nach dem 2:0 durch Arin Garza in der 85. Minute war die Partie entschieden. „Bis dahin hätte es kippen können“, machte der 1860-Trainer dem Bayernligisten ein großes Kompliment. „Ich wünsche der Truppe alles Gute, zumal sie einige Junglöwen in ihren Reihen haben.“ Mike Gevorgyan traf in der 87. Minute noch zum 3:0-Endstand.

Einziger Wermutstropfen: Max Jägerbauer, der nach langer Verletzungspause erst kürzlich zurückgekehrt war, verletzte sich bei einem Zweikampf erneut. Eine genaue Diagnose steht noch nicht fest, aber Schittenhelm rechnet zumindest damit, dass er im nächsten Bundesliga-Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth (21.10.2023, 13 Uhr) nicht zur Verfügung steht.

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