Simon Kirchmann (re.) bejubelt sein Tor zum 1:0. Zu den ersten Gratulanten zählten Lukas Rossa (li.) und Neal Doktorczyk (Mitte) Foto: Joachim MentelSimon Kirchmann (re.) bejubelt sein Tor zum 1:0. Zu den ersten Gratulanten zählten Lukas Rossa (li.) und Neal Doktorczyk (Mitte) Foto: Joachim Mentel

Die Löwen-U17 hat den wichtigen Dreier in einem engen Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth eingefahren. Das „Tor des Tages“ erzielte der kurz zuvor eingewechselte Simon Kirchmann per Kopf in der 58. Minute. Damit konnten die Geisinger nach Punkten mit dem 1. FC Nürnberg auf Rang drei gleichziehen.

Die erste Chance hatten die Junglöwen. Nach einer abgewehrten Ecke der Fürther konterten sie über Innenverteidiger Manuel Curic, der links Rehan Murad bediente, der wurde aber beim Eindringen in den Strafraum im letzten Moment von einem Gegenspieler gestoppt (2.). Beide Teams waren in der Anfangsphase im Strafraum zu harmlos, weswegen keine klaren Chancen haeraussprangen. Nach einer Viertelstunde hätte David Matijevic die Führung erzielen müssen. Murad schickte ihn mit einem Lupfer auf die Reise, jedoch scheiterte der Mittelstürmer aus acht Metern mit seinem Schuss an Guiseppe Spillatico im Kleeblatt-Tor (15.). Zwei Minuten später kam am linken Strafraumeck Jonas Mantsch nach Zuspiel von Jannis Hohenester zum Abschluss, seine Direktabnahme aufs kurze Eck wehrte Spillatico zur Ecke ab (17.). Erstmals im Blickpunkt stand 1860-Keeper Tobias Wieser in der 23. Minute, als Maximilian Noventa die Kugel von der Strafraumkante aus dem Stand aufs rechte Eck chipte, doch der Keeper streckte sich, konnte den Ball sogar fangen. In der 40. Minute überflankte Julian Büsel von rechts das Zentrum, Hohenester kam am linken Fünfmetereck an den Ball, schloss mit dem ersten Kontakt ab, hatte jedoch zu viel Rücklage, so dass sein Schuss weit übers Tor ging (40.). Kurz vor der Pause hatten die Junglöwen nochmals eine gute Konterchance. Murad spielte rechts tief auf Büsel, der passte von der Grundlinie scharf nach innen, wo Fürths Torhüter aber vor Matijevic an den Ball kam (45.). Kurz danach pfiff der gut leitende Schiedsrichter Koray Aydin zur  Pause.

Zu Beginn der 2. Halbzeit hatten die Junglöwen einige Standards, die von den Fürthern aber wegverteidigt wurden. In der 57. Minute steckte Hohenester auf Matijevic durch, der kam zwar zum Abschluss, doch er war schon zu nahe am Fürther Keeper, brachte den Ball nicht mehr an ihm vorbei. Die anschließende Ecke brachte Hohenester von links mit rechts vors Tor, alle konzentrierten sich auf Curic, doch der kurz zuvor eingewechselte Simon Kirchmann war mit dem Hinterkopf zur Stelle, köpfte die Kugel aus sieben Metern im Bogen über den Torwart hinweg zum 1:0 unter die Latte (58.). In der 62. Minute rechneten bei einem Angriff über die linke Seite alle mit einer Flanke von Hohenester, doch der schloss im Strafraum aufs kurze Eck ab, jedoch hatte Spillatico aufgepasst, wehrte den Schuss ab. Auf der anderen Seite musste Wieser bei einem Abschluss von Lucas Vertic von der Strafraumkante sein ganzes Können unter Beweis stellen (63.). Kurz danach klärte der Löwen-Keeper per Fußabwehr gegen Finn Horgan, der am rechten Fünfmetereck zum Abschluss gekommen war (64.). Die Gäste drängten nun auf den Ausgleich, wurden offensiver. In der 70. Minute erneut das Duell Matijevic gegen Spillatico. Murad hatte den Ball über die Kette gehoben, der Mittelstürmer lief über halbrechts aufs Tor zu, scheiterte aber erneut am Keeper. Nach einem weiten Ball setzte sich Matijevic im Strafraum im Zweikampf gegen Bruno Schneider durch, traf aber vor dem Keeper aus spitzem Winkel nur das Außennetz (76.). Zwei Minuten später hatte sich Kirchmann auf der rechten Seite freigespielt, wollte nach innen auf den völlig freistehenden Loic O’Bryant passen, doch ein Fürther warf sich noch dazwischen, klärte zur Ecke (78.). Auf der anderen Seite kam Horgan erneut zum Abschluss, diesmal gegen Lukas Rossa. Sein 14-Meter-Schuss aus halblinker Position aufs kurze Eck wurde jedoch sichere Beute von Wieser (82.). In der 2. Minuten der Nachspielzeit hatten die Fürther nochmals die Chance zum Ausgleich. Nach einem Diagonalpass kam Ben Amtmann halbrechts zum Abschluss, wollte den Ball über Wieser lupfen, doch das misslang völlig. Die Junglöwen brachten relativ sicher die knappe Führung über die Zeit, holten damit drei wichtige Punkte im Kampf um Platz drei.

„Das war ein wichtiger Sieg heute für uns“, fand U17-Coach Peter Ulbricht. „Es war ein sehr ekliges Spiel, ziemlich ausgeglichen. In der 1. Halbzeit waren wir besser drin, hatten mehr Torchancen. Nach der Pause haben wir uns viel mehr unter Druck setzen lassen, haben nicht mehr so viel Fußball gespielt. Der Gegner hat mehr Pressing-Momente bekommen.“ Trotzdem sei sein Team zu guten Möglichkeiten gekommen. „Das ist genau das, worüber wir die letzten Wochen gesprochen haben. Wir brauchen zu viele Chancen für ein Tor, allein David Matijevic hatte wieder zwei richtig gute, wo er mindestens ein Tor machen muss. Aber das kriegen wir gerade nicht hin.“ Zum Glück sei auf die Defensive verlass, so der 39-Jährige. „Die stehen souverän hinten drin. Wir haben eine richtig gute Zusammenstellung, die spielen konstant seit dem ersten Spieltag, verteidigen alles weg. Das hilft uns, auch solche Phase wie am Schluss zu überstehen, wo der Gegner auf den Ausgleich drängt und wir nicht mehr so die Dominanz im Mittelfeld haben.“


STENOGRAMM

U17-DFB-Nachwuchsliga, Vorrunde Gruppe D
9. Spieltag, 11.10.2025, 13 Uhr
TSV 1860 München – SpVgg Greuther Fürth 1:0 (0:0)

TSV 1860 München
Wieser (Tor) – Lindemann, Curic, Rossa, Mantsch – Hohenester (65., Nitta), Doktorczyk, Murad (72., Keller) – Büsel (54., Kirchmann), Matijevic, Schoirer (72., O’Bryant).

Tor
1:0 Kirchmann (58.)

Gelbe Karten
Matijevic, Kirchmann – Aliyev

Zuschauer
130 1860-Trainingsgelände

Schiedsrichter
Koray Aydin (Ballendorf); Assistenten: Tobias Rollnik (Gerlingen), Felix Braun (Kisslegg)

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