Das Team Bananenflanke München e.V. bietet Kinder und Jugendlichen mit geistiger Beeinträchtigung wöchentliches Fußballtraining an. Da der reguläre Trainingsplatz in München derzeit nicht zur Verfügung steht, fragten sie nach Trainingsmöglichkeit bei den Junglöwen an.
„Wir freuen uns, dass wir den Kindern die Möglichkeit bieten können, auf unserem neu renovierten Kleinfeld ihre Trainingseinheiten in der Übergangszeit durchführen zu können“, sagt der Leiter des Nachwuchsleistungszentrum die Bayerische Junglöwen, Manfred Paula, der bis zu den Sommerfeien am Freitagnachmittag den Soccer-Court auf dem 1860- Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114 dem Team Bananenflanke zur Verfügung stellt.
„Natürlich helfen wir gerne, sind für so etwas immer offen.“ Also musste er nicht lange überlegen, als die Löwen-Legende Benny Lauth, der sich schon lange bei den Bananenflankern engagiert, ihn anrief und um Hilfe bat. „Es war ein kurzes Telefonat mit Benny, dann war das Thema von unserer Seite geritzt!“
Der Stürmer, der für die Löwen in seiner aktiven Zeit 271 Spiele bestritt und dabei 93 Tore erzielt hatte, freute sich über die schnelle und unkomplizierte Hilfe. „Aufgrund der Trockenheit ist der Platz, den uns die Stadt München netterweise zur Verfügung stellt, bis zu den Sommerferien gesperrt“, erklärt Lauth. Deshalb hatten er und Pascal Hiemer, sportlicher Leiter der Münchner Bannenflanker, bei den Sechzgern nachgefragt. Beide freuen sich, dass die Kinder und Jugendlichen, die mit großer Begeisterung bei der Sache sind, durch die Hilfe der Löwen nicht auf ihre wöchentliche Übungseinheit verzichten müssen.
Die Idee der Bananenflanker hatte ihren Ausgangspunkt in Regensburg genommen. Mittlerweile gibt es über 20 Standorte in Deutschland. Beim Münchner Verein zählt der Ex-Profi Lauth zu den Gründungsmitgliedern, schnürt seit zehn Jahren bei Benefizspielen die Fußballschuhe im Legenden-Team der Bananenflanker, um Gelder für das Projekt zu erspielen.
„Vor fünf Jahren, kurz vor der Corona-Pandemie, haben wir den Standort München gegründet. Mittlerweile spielen 20 bis 25 Kinder und Jugendliche regelmäßig“, erzählt Lauth. Er freue sich immer, wenn die Trainingsgruppe weiteren Zuwachs bekomme. „Oft ist man nicht selbst betroffen, aber man kennt Familien mit geistig beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen, die gerne Fußball spielen. Diese sind bei uns herzlich willkommen. Wir vom Bananenflanke e.V. ermöglichen ihnen gerne das Kicken.“
Weitere Infos: www.bananenflanker-legenden.de