Die U17 passte gegen Eintracht Frankfurt ihre Leistung dem wechselhaften Wetter an. Foto: Christian StegmaierDie U17 passte gegen Eintracht Frankfurt ihre Leistung dem wechselhaften Wetter an. Foto: Christian Stegmaier

Die Löwen-U17 unterlag gegen Tabellenführer Eintracht Frankfurt mit 0:4. Nach einer indiskutablen ersten Hälfte steigerte sich das Team von Trainer Felix Hirschnagl nach der Pause, ohne aber die Hessen ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Es waren gerade mal 75 Sekunden gespielt, da lagen die Junglöwen schon im Rückstand. Torwart Leon Erkocaoglan hatte den Ball zu seinem Verteidiger Bruno Mühl am linken Fünfmetereck geworfen, der passte quer auf seinen Kollegen Luk Hohmann. Doch das Zuspiel hatte zu wenig Tempo, so dass Alessandro Gaul Souza dazwischen spritzen konnte. Er legte die Kugel ab auf Jasha Barry, der aus kurzer Distanz zum 1:0 ins linke Eck traf (2.). In der 7. Minute hatten die Junglöwen die Chance zum schnellen Ausgleich. Leon Rexhaj hatte von rechts geflankt, Edon Krasniqi kam am zweiten Pfosten aus neun Metern zum Abschluss, wurde aber noch entscheidend gestört (7.). Aus der anschließenden Ecke entwickelte sich der Konter zum 2:0 für die Eintracht. Barry spurtete über die rechte Seite nach vorne, legte quer auf Jonah Geike, der leitete die Kugel direkt in die Mitte weiter, wo Gaul Souza an der Strafraumkante direkt abschloss und ins linke untere Eck traf (8.). Der Tabellenführer spulte nun routiniert sein Pensum herunter und profitierte in der 24. Minute vom nächsten Fehler der 1860-Defensive. Erkocaoglan warf sich in einen Ball, den Mühl zuletzt gespielt hatte. Schiedsrichter Koray Aydin entschied auf Rückpass, gab halbrechts im Strafraum indirekten Freistoß. Christian Prenaj tippte den Ball für Kristian Mandic an, der mit links aus 13 Metern abzog und durch die 1860-Mauer zum 3:0 ins kurze Eck traf. Mit diesem Ergebnis ging’s in die Kabine.

In der 2. Halbzeit konnten die Junglöwen die Partie offener gestalten, ohne aber den Spitzenreiter ernsthaft in Gefahr zu bringen, der auch nicht mehr an seine Grenzen gehen musste. In der Schlussphase kamen die Hessen noch zu ihrem vierten Treffer. Abolfazl Masjedizadah marschierte an der rechten Außenlinie entlang, konnte ungehindert flanken, am zweiten Pfosten stand Benjamin Dzanovic sträflich frei zum Abschluss, vollendete aus neun Metern zum 4:0-Endstand (86.).

„Das Spiel hat nicht zur Trainingswoche gepasst“, fand U17-Coach Felix Hirschnagl. „Die Eins-gegen-Eins-Duelle haben wir definitiv nicht gelöst bekommen. Am Ende ist das Ergebnis eine Mischung aus Einstellung und Qualität“, kritisierte der 39-Jährige. Einmal mehr monierte der U17-Trainer die vielen individuellen Fehler, durch die der Gegner zum Toreschießen quasi eingeladen worden war. „Mir fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden“, kommentierte er die ersten 45 Minuten. „In der 2. Halbzeit haben wir dann ein anderes Gesicht gezeigt. Aber es muss immer erst etwas passieren, bevor uns das gelingt.“ Die Mannschaft hätte in dieser Phase gute Momente gehabt, „doch uns hat der finale Abschluss gefehlt“, bemängelte Felix Hirschnagl. „Ich bin der Auffassung, dass du dir das Glück auch immer ein Stück weit erarbeiten musst.“


STENOGRAMM

U17, 25. Spieltag B-Junioren-Bundesliga, 21.04.2024, 11 Uhr
TSV 1860 München – SG Eintracht Frankfurt 0:4 (0:3)

TSV 1860 München
Erkocaoglan (Tor) – Peluso Briceno (46., Karakoc), Hohmann, Mühl (46., Djaleu), Fiedler – Rexhaj, Husic, Krasniqi – Musuasua (69., Sestito), Genidis, Plöttner

Tore
0:1 Barry (2.), 0:2 Gaul (8.), 0:3 Mandic (24.), 0:4 Dzanovic (86.)

Gelbe Karten
Fiedler, Genidis, Musuasua –

Zuschauer
100 auf dem 1860-Trainingsgelände

Schiedsrichter
Koray Aydin (Ballendorf); Assistenten: Luca Schultze (München), Julian Perl (Pullach)

Teamseite der U17-Junioren

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