„Sportunfälle sind Zufall, Schicksal, Pech oder gehören zum Sport dazu.“ Solche Meinungen sind auch bei den im Sport involvierten Personen (Sportler, Trainer und anderen) vielfach zu hören, obwohl vielfältige Präventionsmöglichkeiten bekannt sind. Eine gezielte Information mit Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten soll einen Meinungswandel erzeugen und die Motivation, die Möglichkeiten zur Prävention zu nutzen, steigern.

Um das zu erreichen, bietet die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) Fortbildungsreihen in ganz Deutschland an. So konnte das NLZ vergangene Woche Christian Klein, M.Sc.Sportwissenschaft, von der VBG Bergisch Gladbach als Referenten begrüßen. Alle hauptamtlichen Trainer und einige Co-Trainer sowie zehn Toptalente aus dem Leistungsbereich nahmen teil.

In einem 75 Minuten dauernden Theorieteil zeigte Christian Klein anhand verschiedener Verletzungsstatistiken die hauptsächlich betroffenen Körperregionen auf. Eine fundierte Videoanalyse von Verletzungssituationen unterstützt die VBG in der Entwicklung von Strategien und Maßnahmen zur Prävention. Dazu entwickelte die Ruhruniversität Bochum, Fachbereich Sportmedizin, einen detaillierten Beobachtungsbogen. Wahre „Horrorvideos“ aus dem Ligaalltag zeigten genau die langfristigen Verletzungen, die die VBG mit ihren Präventionsmaßnahmen vermeiden helfen möchte.

Die VBG hat vier Möglichkeiten der Prävention herausgearbeitet:

  • Training und Intervention
  • Ausbildung und Organisation
  • Ausrüstung und Einrichtungen
  • Diagnostik und Betreuung

Nach einer kurzen Pause stellten sich zehn Probanden in einstündigen Praxisteil der sogenannten „Aufwärmroutine“ der VBG. Das Einlaufen mit Ball mit verschiedenen technischen Vorgaben unterbrach Christian Klein immer wieder durch die drei Hauptmodule:

  • Mobilisation/Beweglichkeit
  • Rumpfstabilisation/Funktionelle Kräftigung
  • Sensomotorik/Beinachsenstabilisation

Abschließend erholten sich die NLZ-Trainer bei verschiedenen Cool-Down- bzw. Regenerationsübungen.

Das Nachwuchsleistungszentrum bedankt sich herzlich bei Christian Klein für die hervorragende Fortbildung in Theorie und Praxis.

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