13.07.2008 - Groß war die Freude bei Spielern, Trainern und Anhängern der Junglöwen, als der Schlusspfiff des Merkur-Cup Endspiels 2008 ertönte und sich der TSV 1860 München mit einem 2:0-Finalsieg gegen die SpVgg Unterhaching auf souveräne Art und Weise den begehrten Pott holte. Mit nunmehr sieben Titeln sind die Sechziger wieder alleiniger Rekordhalter des weltweit größten E-Junioren Turniers. Auf dem Sportgelände des SC Gaißach wurde in diesem Jahr das Finale des Merkur-Cup ausgetragen. Der Wettergott meinte es allerdings nicht gut mit den Akteuren und zahlreichen Zuschauern, da der Himmel seine Schleusen öffnete und es während des gesamten Turniertages regnete. Die Löwen ließen sich davon aber nicht aufhalten und drückten in beeindruckender Manier dem Turnier ihren Stempel auf und holten sich hoch verdient den Merkur-Cup 2008.

435 Mannschaften aus dem Vertriebskreis des Münchner Merkurs nahmen an der 13. Auflage des Merkur-Cups teil. Etwa 6000 junge Spieler im Alter von 10 und 11 Jahren kämpften über mehrere Runden um den großen Pokal. Stefan Reuter, Geschäftsführer der Münchner Löwen und ehemalige Fußball-Weltmeister, ließ es sich nicht nehmen, dieses prestigeträchtige Turnier zu eröffnen und begrüßte alle qualifizierten Mannschaften, die sich über mehrere Wochen und Runden hinweg für das Finale der "Champions League" der E-Junioren durchzusetzen vermochten. Erneut hatte der Münchner Merkur wieder ein tolles Turnier auf die Beine gestellt und dieses großartige Event trotz des schlechten Wetters zu einem einmaligen Erlebnis für die teilnehmenden Mannschaften und deren Fans gemacht.

Gleich im Auftaktspiel in der Gruppe II traten die "Junglöwen" gegen das Team vom TSV Gräfelfing an, das sie bereits im Kreisfinale zweimal besiegen konnten. Von Beginn an war zu erkennen, dass die Löwen an diesem Tage nur schwer zu schlagen sind. Die Mannschaft von Trainer Thomas Hahn, Alexander Frankenberger und Dieter Hochholzner bestimmte das Spielgeschehen und erspielte sich sehr früh mehrere gute Tormöglichkeiten. Nach wenigen Minuten erzielten die Sechziger zwei Tore und bauten ihre Führung durch konsequente Offensivbemühungen aus. Am Ende stand ein 5:0-Sieg, der auch in dieser Höhe verdient ausfiel.

Auch im zweiten Spiel des TSV 1860 München, diesmal gegen den SE Freising, konnten die "Junglöwen" an die gute erste Partie anknüpfen. Die Freisinger jedoch boten deutlich stärkeren Widerstand und kamen immer wieder gefährlich vor das Löwen-Gehäuse. Die Löwen wurden von Minute zu Minute dominanter und gingen folgerichtig bis zum Halbzeitpfiff mit 2:0 in Führung. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte die U11 des TSV 1860 München auf 3:0 und sicherte sich damit einen weiteren Zusatzpunkt. Danach reduzierten die Sechziger ihr Tempo und der SE Freising kam zu einigen guten Chancen, die aber Torhüter Patrick Seuffert mit tollen Paraden vereiteln konnte. Der Freistoßtreffer zum 3:1-Endstand durch den SE Freising bedeutete das zweite Gegentor der Junglöwen in all den gespielten Merkur-Cup Runden. Letztlich sicherte sich das Team von Trainer Hahn durch diesen Sieg vorzeitig das Erreichen der Semifinalrunde.

Im letzten Gruppenspiel kam es zum ewig jungen Derby zwischen den Münchner Löwen und dem FC Bayern München. Um den Gruppensieg zu erlangen, brauchte die U11 des TSV 1860 aufgrund der schlechteren Tordifferenz einen Sieg gegen den Lokalrivalen von der Säbener Straße. Die Löwen gaben von Beginn der Partie den Ton an und ließen Ball und Gegner laufen. In den ersten zehn Spielminuten kamen die Junglöwen auch zu einigen sehr guten Torchancen, die allerdings nicht verwertet werden konnten. Trotz der herausgespielten Überlegenheit ging es torlos in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel zeigten die Löwen ihre Dominanz und drängten die Roten in deren Hälfte. Schließlich gelang den Löwen doch noch der Siegtreffer durch Alexander Fuchs, der mit einem Flachschuss den Bayern-Keeper tunnelte. Die Abwehr der Sechziger stand bombensicher, so dass es schließlich beim hoch verdienten 1:0-Sieg der Löwen blieb und die Hahn-Truppe als Erstplatzierter ins Halbfinale einzog.


Im Halbfinale musste die Mannschaft des TSV 1860 München gegen den Kooperationspartner JFG TaF Glonntal ran, der es mit einer starken Leistung verdient unter die letzten vier verbleibenden Teams geschafft hatte. Die Löwen kontrollierten das Spielgeschehen und erarbeiteten sich klare Feldvorteile. Mit sehenswert herausgespielten Treffern gingen die Löwen noch vor der Pause mit 2:0 in Front. Weitere schöne Ballstaffetten über den starken Valentin Micheli führten letztlich zum verdienten 4:0-Sieg und dem Einzug ins Endspiel des Merkur-Cup 2008.
Im zweiten Halbfinale gab es wohl die größte Überraschung des Turniers. In einer spannenden Begegnung warf die stark auftrumpfende SpVgg Unterhaching den FC Bayern München vorzeitig aus dem Rennen. 3:1 hieß es nach regulärer Spielzeit und die SpVgg Unterhaching, die auch im letzten Jahr bis ins Finale vordrang, feierte mit einer guten Vorstellung den verdienten Einzug ins Endspiel.

Im Finale des Merkur-Cup 2008 zwischen dem TSV 1860 München und der SpVgg Unterhaching konnten die Münchner Löwen nicht mehr ganz so souverän ihre bravourösen Leistungen aus den vorherigen Spielen abrufen. In den ersten Minuten gingen die Hachinger sehr motiviert in die Partie und ließen die Junglöwen nicht zur Entfaltung kommen. Als der Anfangsdruck verflogen war, kamen die Junglöwen besser in die Partie und erspielten sich fortan ein leichtes Übergewicht. Noch vor Ende der ersten Halbzeit erzielten die in den neuen erima-Trikots ausgestatteten Löwen den Führungstreffer, der durch eine herrliche Kombination durch die beiden Sturmspitzen Niklas Wieners und Florian Neuhaus herausgespielt wurde. Die SpVgg ließ nicht locker und sorgte vor allem bei Weitschüssen für Unruhe im Löwen-Strafraum. Die Sechziger-Abwehr um Kapitän Christoph Greger hielt aber dicht und ließ wenig zu. Die Löwen machten indes selbst durch den vorentscheidenden zweiten Treffer den Sack zu. Nach toller Vorarbeit von Moritz Heinrich vollendete Florian Neuhaus. Ein Treffer der Marke Traumtor zum 2:0-Finalsieg! Die U11 des TSV 1860 München feierte nach dem Schlusssignal des ausgezeichneten Referees ausgelassen den siebten Titel. Die Freude der Spieler, Trainer und Eltern kannte anschließend keine Grenzen. Die Junglöwen lagen sich in den Armen und hoben zu Jubelgesängen an, die von Konfettiregen begleitet wurden.
Ein verdienter Sieg der Junglöwen, die über die gesamten Runden hinweg lediglich zwei Gegentreffer zuließen, alle Spiele gewannen und auch im Finale in Gaißach eindrucksvoll ihr Können demonstrierten.

Auch bei der anschließenden Siegerehrung gab es dann kein Halten mehr. Die "Junglöwen" rissen die Arme in die Höhe und streckten den begehrten Siegerpokal des Merkur-Cups in die Luft. Auch der ehemalige Fußballprofi und Weltmeister Guido Buchwald und die ehemalige Weltklasse-Skirennläuferinnen Annemarie und Michaela Gerg waren gekommen, um bei diesem bedeutenden Turnier im Nachwuchsbereich dabei zu sein und bei der Siegerehrung mitzuwirken. Das junge Löwen-Team um Trainer Thomas Hahn, Co-Trainer Alexander Frankenberger und Betreuer Dieter Hochholzner hat sich mit diesem überlegenen und positiven Auftritt im gesamten Merkur-Cup viele Sympathien erworben und wiederum die gute Nachwuchsarbeit des TSV 1860 München zum Ausdruck gebracht. Ein besonderes Dankeschön gilt auch dem gesamten Team des SC Gaißach, dem BFV und insbesondere dem Münchner Merkur für die großartige Organisation des Merkur-Cup Finals im EM-Jahr 2008 und den zahlreichen Sponsoren, die zum guten Gelingen des Turniers beitragen.

Gratulation an die Junglöwen für Ihre dargebotene Leistung!

Im Merkur-Cup Finale in Gaißach kamen folgende Spieler für den TSV 1860 München zum Einsatz: Patrick Seuffert, Sascha Liebl, Noah Shields, Julian Eschenbach, Christoph Greger, Lucas Krug, Niklas Wieners, Patrick Gegenbauer, Alexander Fuchs, Valentin Micheli, Florian Neuhaus, Moritz Heinrich.

jj

16.07.2006 - In einem spannenden Finale gegen den FC Bayern München gewann der TSV 1860 München bereits zum sechsten Mal seit Bestehen des weltweit größten E-Junioren Turniers Europas das Merkur-Cup Finale 2006 im Sportpark des SV Raisting und ist damit wieder alleiniger Rekordhalter in der Ehrentafel der Siegerteams.

In der 12. Auflage des Merkur Cup nahmen insgesamt 445 Vereine aus dem Vertriebskreis des Münchner Merkur, somit ganz Oberbayerns teil. Insgesamt waren mehr als 5.000 Nachwuchskicker im Alter von 10/11 Jahren beteiligt. Acht Teams qualifizierten sich nach mehreren Runden über die 21 Kreisfinals und die vier Bezirksfinals bis zum großen Finale am 15. Juli in Raisting im Kreis Weilheim-Schongau. Der vom Münchner Merkur veranstaltete Wettbewerb wird auch als "Champions League" der E-Junioren bezeichnet und wird von e-on Bayern als Hauptsponsor unterstützt. Vom TSV 1860 gab es auch in diesem Jahr wieder 2.000 Eintrittskarten für die Allianz Arena für all jene Teams, die es bis ins Kreisfinale geschafft hatten.

Im Auftaktspiel gegen das Team vom ASV Miesbach, das sich beim Bezirksfinale in Oberammergau als Zweitplatzierter durchzusetzen vermochte, erwischten die Junglöwen einen sehr guten Start. Die Mannschaft von Löwen-Coach Thomas Hahn und Co-Trainer Franz Hübl und Betreuer Dieter Hochholzner legte sprichwörtlich los wie die Feuerwehr und ging schnell in Führung. In einer überlegen geführten Partie spielte die U11 des TSV 1860 wie aus einem Guss und gewann letztlich klar mit 5:0.

Auch im zweiten Gruppenspiel gewann die Truppe von Trainer Thomas Hahn, der seit Sommer letzten Jahres die Verantwortung für die E1-Junioren trägt und somit sein Debüt beim Merkur-Cup gab. Trotz anfänglichen Schwierigkeiten in der ersten Hälfte, bei der die Sechziger einige gute Tormöglichkeiten vergaben, erspielte sich die U11 des TSV 1860 gegen die "Seelöwen" vom FT Starnberg 09 einen ungefährdeten 4:0-Sieg. In der einseitigen Begegnung dominierte der TSV 1860 und holte sich weitere vier Punkte (Anmerkung: beim Merkur-Cup bekommt jede Mannschaft für drei oder mehr erzielte Treffer einen zusätzlichen Punkt). Der FT Starnberg 09 ließ im Bezirksfinale u.a. den amtierenden Oberbayerischen Hallenmeister, den SV Günding, als auch weitere starke Gegner wie den SE Freising, den SC Unterpfaffenhofen und auch Falke Markt Schwaben hinter sich.

Im letzten Spiel der Gruppenphase stand das ewig junge Münchner Lokalderby zwischen dem FC Bayern und dem TSV 1860 München auf dem Plan. Es ging um den Gruppensieg, zu dem den Junglöwen aufgrund der besseren Tordifferenz bereits en Unentschieden gereicht hätte. Da auch die Giesinger Nachbarn ihre beiden Gruppenspiele souverän hatten, waren beide Teams bereits fürs Halbfinale qualifiziert. en. Die Löwen wirkten in diesem Spiel sehr passiv und konnten über die gesamte Spielzeit nicht an die gewohnten und zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen. Bayern erzielte bereits sehr früh die 1:0-Führung durch einen Kopfballtreffer. Wenige Minuten vor und kurz nach der Halbzeit entwischte den Junglöwen ein Gegenspieler im Rücken der Abwehr und so hatte war Spiel mit dem 3:0 vorzeitig entschieden. Die Löwen in diesem Spiel viel zu wenig Aggressivität in den Zweikämpfen und ließen den nötigen Biss vermissen, so dass die Niederlage absolut verdient zustande kam. Trainer Hahn und Sportkoordinator Jürgen Jung hatten somit einige Kritikpunkte in der Kabine an die U11 zu richten.

Alfred Reindl, begnadeter Ballartist, begeisterte in einer kurzen Turnierpause mit einigen Tricks die zahlreichen Zuschauer und teilnehmenden Spieler und sorgte für Kurzweil zwischen der Finalrunde. Die Sechziger trafen als Zweiter der Gruppe B im Halbfinale auf den Ersten der Gruppe A, den TSV Solln. Dieser hatte den FC Penzberg und den FC Finsing in deren Gruppe aus dem Rennen geworfen. Für das zweite Halbfinale qualifizierte sich neben dem FC Bayern die Mannschaft aus dem Landkreis Erding, der SC Kirchasch.

Das Halbfinale gegen den TSV Solln lief ganz nach dem Geschmack der Münchner Löwen. Bereits in der ersten Spielminute gelang Orkun Tugbay die Führung für seine Weiß-Blauen, die erstmals im "werbefreien" Kappa-Look aufliefen. Die Sollner kämpften und verteidigten aufopferungsvoll, allerdings konnten sie gegen die technische Überlegenheit der Sechziger letztlich nichts ausrichten. Alexander Weiss und wiederum Orkun Tugbay bauten den Vorsprung auf drei Tore aus, ehe dem quirlige Marvin Fauth für die Sollner der Ehrentreffer gelang. In der zweiten Halbzeit dominierten die Junglöwen weiter nach Belieben. Efkan Bekiroglu und Johannes Franz blieb es vorbehalten, die Treffer vier und fünf zum deutlichen 5:1-Sieg zu erzielen. Aufgrund der deutlichen Überlegenheit und einer Leistungssteigerung ein verdienter Einzug ins Endspiel.

Im zweiten Halbfinale hatte der FC Bayern große Mühe gegen den SC Kirchasch. Nach dem 0:0-Halbzeitstand, bei der auch das Überraschungsteam von Kirchasch dicke Chancen zur Führung vergab, wurde "den Roten" in der zweiten Hälfte ein fragwürdiger Handelfmeter zugesprochen, der die Führung bedeutete. Am Ende zogen die Bayern mit 2:0 ins Finale ein, obwohl die Kirchascher noch zwei ganz dicke Möglichkeiten unmittelbar vor dem 2:0 vergeben hatten.

Bereits zum 9. Mal qualifizierte sich ein E-Junioren-Team des TSV 1860 für das Endspiel im Oberbayernfinale des Merkur Cup. Sieben mal standen sich dabei die beiden Münchner Lokalrivalen im Endspiel gegenüber. Fünfmal, einschließlich des Titelgewinns 2006, verließen die E-Junioren des TSV 1860 den Platz als Sieger und belegen damit eindrucksvoll die Vormachtstellung der Löwen im Münchner Kleinfeldfußball.

Das Endspiel um den Merkur Cup 2006 zwischen dem TSV 1860 München und dem FC Bayern München war ein rassiges Derby, bei dem vor allem die Löwen viele tolle Szenen hatten. Mit dem nötigen Biss und der kämpferischen Spielweise, der im Gruppenspiel noch fehlte, nahmen die Sechziger gleich zu Beginn des Spiels das Heft in die Hand. Die Junglöwen präsentierten sich spielfreudig und dominierten weite Strecken des Finales. Die vom Trainerteam gut eingestellten Löwen glänzten mit schönen Ballstafetten und spielten sich immer wieder gefährlich vor das Gehäuse der Bayern. Nach einer feinen Kombination über mehrere Stationen kam das Leder zu Emanuel Taffertshofer, der den frei stehenden Alexander Weiss in der Mitte bediente. Dieser spritzte in das Zuspiel und erzielte den viel umjubelten Führungstreffer. Im Anschluss ließ die Truppe von Trainer Hahn gekonnt den Ball laufen und spielte weiterhin überlegen ihre Stärken aus. Bayern kam zu keiner richtigen Torgelegenheit. Die Abwehr der Löwen stand bombensicher und die Junglöwen schafften immer wieder Überzahl in Ballnähe. Erst kurz vor Ende warfen die Bayern noch einmal alles nach vorne, zu einer echten Torchance mit der sie Lukas Lüngen im Löwengehäuse Probleme bereiten hätten können, kamen sie aber nicht. Aufgrund des kämpferischen Einsatzes und des unbändigen Siegeswillens sowie der spielerischen Überlegenheit über das gesamte Turnier hinweg hat sich die U11 des TSV 1860 den Erfolg redlich verdient. Die Freude über den wieder errungenen Titel und dem sechsten Merkur-Cup-Gewinn insgesamt kannte anschließend keine Grenzen. Die Spieler lagen sich in den Armen und die stimmungsgewaltigen Fans, zumeist Eltern, feierten die "kleinen Löwen" in einem weiß-blauen Fahnenmeer.

Bei der Siegerehrung durfte die Mannschaft um Kapitän Orkun Tugbay die Glückwünsche und den heiß begehrten Merkur Cup-Siegerpokal aus den Händen von Dr. Dirk Ippen , dem Verleger des Münchner Merkur, entgegennehmen. Auch Löwen-Vizepräsident Wolfgang Hauner hatte den Weg nach Raisting und den Weg zu einer kurzen Ansprache an das Team vor dem Finale nicht gescheut. Er ließ es sich nicht nehmen, dem Siegerteam seine Glückwünsche vor Ort auszusprechen. Das Löwen-Team um Trainer Hahn feierte ausgelassen den sechsten Sieg des TSV 1860 München und darf sich auf die gewonnene Reise in den Herbstferien nach Bad Griesbach freuen. Eindrucksvoll unterstrich der TSV 1860, weniger mit dem Erfolg als dem überlegenen Auftreten, seine Vormachtstellung gerade auch in diesem wichtigen Altersbereich des "goldenen Lernalters". Die Organisation der Veranstaltung klappte wie in den Jahren zuvor hervorragend und dem gesamten Team des SV Raisting gebührt ein großes Lob für die gelungene Ausrichtung des Merkur-Cup Finals im WM-Jahr 2006.

Im Merkur-Cup Finale 2006 in Raisting kamen folgende Spieler für den TSV 1860 München zum Einsatz: Lukas Lüngen, Andreas Scheidl, Liam Crowley, Emanuel Taffertshofer, Felix Weber, Mike und Marco Ott, Maximilian Wittek, Alexander Weiss, Efkan Bekiroglu, Orkun Tugbay, Johannes Franz.

jj/wh

19.07.2004 - Beim "Jubiläums-Finale" des Merkur-Cup in Heimstetten sicherten sich die E-Junioren des TSV 1860 München zum dritten Male hintereinander die begehrte Trophäe und gewann damit erneut die inoffizielle "Champions League" der E-Junioren. Im Endspiel siegte die U11 der Junglöwen souverän 2:0 gegen den SV Pullach, der im Halbfinale sensationell den FC Bayern München aus dem Wettbewerb gekickt hatte. Dabei heimste die Truppe von Trainer Hans Schmitt gleich mehrere Rekorde ein. Mit fünf  Turniersiegen insgesamt, viermal gewann Bayern, einmal Unterhaching, sind die Löwen nun alleiniger Rekordhalter. Erstmals gelang es einem Verein dreimal in Folge zu gewinnen. Bereits zum siebten Mal hintereinander (Rekord!), bei acht Finalteilnahmen insgesamt (ebenfalls Rekord!), standen die Jungs von der Grünwalder Straße im Endspiel des Merkur-Cup.

Bei hitzigen Temperaturen und schwülen Außenbedingungen lieferten sich alle acht qualifizierten Mannschaften spannende Spiele und boten den knapp 400 Zuschauern neben tollen Toren vor allem auch begeisternden Kleinfeldfußball. Die Löwen bestritten ihr Auftaktmatch gegen TuS Geretsried. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten die Jungs in hellblau im Laufe der Begegnung ihre Nervosität zusehends ablegen und siegten am Ende beinahe standesgemäß mit 5:0. Im zweiten Gruppenspiel hatte es der TSV 1860 München mit dem SV Günding zu tun, der zuvor den FC Bayern an den Rand einer Niederlage brachte und nur knapp mit 0:1 unterlegen war. Die Junglöwen wussten um die Schwere der Aufgabe und gingen diese Partie überaus forsch und energisch an. Mit tollen Ballstafetten und herrlichen Toren zeigte die U11 ihr ganzes Können und gewann mit 7:0, wobei vor allem die Löwen-Offensive vor Spielwitz sprühte. Anschließend ging es im altbekannten Münchner Stadtderby gegen den FC Bayern um den Gruppensieg. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und es entwickelte sich ein spannendes Match. Rechtzeitig zum Derby war auch 1860-Vizepräsidemt Wolfgang Hauner eingetroffen und konnte sich, wie die zahlreiche Eltern-Fanschar, nach dem Führungstreffer von Michael Ott über einen ungefährdeten Löwensieg freuen.

Unter den Augen von Löwen-Coach Rudi Bommer und dem ehemaligen 1860-Stürmer Martin Max, dessen Sohn Philip in der Löwen-U11 verteidigt, standen sich im Halbfinale der TSV 1860 und die SpVgg Unterhaching, die sich im direkten Vergleich gegen den TSV Milbertshofen in allerletzter Minute noch als Gruppenzweiter qualifizieren konnte, gegenüber. Im zweiten Semifinale traf der FC Bayern auf den SV Pullach, der mit drei Siegen in der anderen Vorrundengruppe souverän seine Kreise gezogen hatte. Die Löwen ließen nie den Hauch eines Zweifels aufkommen und setzten sich gegen das Team vor den Toren Münchens überraschend mühelos mit 4:0 durch. Nach Treffern von Michael Ott, Christian Mühlberger und zweimal Daniel Suck zog die Schmitt-Truppe ins Endspiel des Merkur-Cup 2004 ein. Das zweite Halbfinale zwischen dem SV Pullach und dem FC Bayern war an Spannung nicht zu überbieten. Der zuvor bereits hoch gehandelte SV Pullach verlangte dem FC Bayern alles ab und zog am Ende nicht unverdient ins Endspiel ein. Nach einem verschossenen Siebenmeter des FC Bayern konnte der SV Pullach in der zweiten Hälfte der Partie mit zwei blitzsauberen Toren das Spiel für sich entscheiden.

Das Endspiel um den Merkur Cup 2004 im herrlichen Sportpark Heimstetten war eine Kopie des Bezirksfinals vor einer Woche, wo sich ebenfalls der TSV 1860 München und der SV Pullach (Endstand 2:1 für die Löwen) gegenüberstanden. Die Junglöwen gingen bereits nach wenigen Minuten durch Stefan Mielke, der ansonsten die Kreise von Pullachs Bestem, Spielmacher Vladimir Rankovic, einschränkte, nach einer schönen Kombination über Sebastian Maier und Christian Mühlberger in Führung. Christian Mühlberger war es dann vorbehalten, sich kurz vor dem Pausenpfiff über die linke Angriffsseite durch zusetzten und die umjubelte 2:0-Führung zu erzielen. In der zweiten Hälfte ließen die Löwen nichts mehr anbrennen und schaukelten den verdienten Erfolg (Michael Ott hatte noch Pech mit einem Lattentreffer), geschickt und souverän nach Hause. Hans Schmitt und Co-Trainer Michael Silvia hatten ihr Team glänzend eingestellt und die U11 kassierte auch im Finale, wie im gesamten Verlauf des Finaltages, kein einziges Gegentor.

Die Freude über den dritten Sieg in Folge und dem fünften Merkur-Cup-Gewinn insgesamt kannte anschließend keine Grenzen. Die Spieler lagen sich in den Armen und die Fans, zumeist Eltern, feierten die kleinen Löwen in einem weiß-blauen Fahnenmeer. Am Ende hätten die siegreichen Löwen die Pokalübergabe beinahe verpasst, denn die Mannschaft "scherte" im Anschluss an den Finalsieg ihren beiden Trainern, Hans Schmitt und Michael Silvia, die sich zu einer Wette hatten verführen lassen, glänzende Kahlköpfe. Mit dem Fußballsong "Wir wollen die Glatze sehen, wir wollen die Glatze sehen" zogen die Jungs in die Kabine und kamen erst zurück als die Tat vollbracht war.

Für den Münchner Merkur und Sponsor e.on war die Jubiläumsveranstaltung ein voller Erfolg. Dr. Dirk Ippen, Verleger des Münchner Merkur, überreichte den kleinen Löwen den Siegerpokal. Rudi Bommer und Martin Max gesellten sich nach der Medaillenvergabe und Gratulationskur zum Siegerfoto. Eindrucksvoll unterstrich der TSV 1860, weniger mit dem Erfolg als dem überlegenen Auftreten, seine Vormachtstellung in diesem Altersbereich. Der SV Heimstetten um Juniorenleiter Michael Kaiser und Thomas Langer präsentierte sich als toller Gastgeber und empfahl den herrlichen Sportpark zweifellos als Austragungsort für weitere Fußball-Highlights auch über Oberbayerns Grenzen hinweg. Neben dem Sport wurde mit dem 15-jährigen Matthias Adam, zudem noch ein Supertalent am Mikrofon entdeckt. Wie ein Großer führte er sportsprachlich wortgewandt durchs Jubiläumsfinale des Merkur-Cup-Finales.

jj/wh

20.07.2003 - In Murnau am Staffelsee fand dieses Jahr bei sehr heißen Temperaturen das oberbayerische Merkur-Cup-Finale 2003 statt. Von insgesamt 426 gestarteten Mannschaften, die am weltweit größten E-Jugend-Turnier teilgenommen hatten, qualifizierten sich acht Teams für die Endrunde in Murnau. In der Gruppe I standen sich der TSV  Altenstadt, die SpVgg Unterhaching, der SV  Ampertal Palzing und der SE Freising gegenüber. Die Löwen hatten es in der Gruppe II mit den Mannschaften des TSV Zorneding, des SV Pullach und des leicht favorisierten FC Bayern München zu tun. Nach dem Einmarsch der Mannschaften und der Eröffnung durch den 1. Bürgermeister des Marktes Murnau, Dr. Rapp, begannen bei strahlendem Sonnenschein gegen 13:00 Uhr die Vorrundenspiele.

Expertengespräche ?Im Auftaktmatch der Sechziger hieß der Gegner TSV Zorneding, der sich beim Bezirksfinale in Palzing für das Endturnier als Zweiter qualifiziert hatte. Bereits nach drei Minuten konnten die E-Junioren des TSV 1860 München in Führung gehen. Patrick Feicht konnte nach einem Konter den Ball per Flachschluss im Zornedinger Gehäuse versenken. Im Anschluss daran taten sich die Spieler von U11-Trainer Hans Schmitt schwer, gegen die aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft aus dem Landkreis des Münchner Osten, sich Chancen herauszuspielen. Erst Kevin Staudigl brach kurz nach der Halbzeitpause mit einem sehenswerten Seitfallzieher unter die Latte den Bann und brachte die Löwen mit 2:0 in Front. Danach hielten die Sechziger das Leder gekonnt in ihren Reihen und spielten sich noch etliche Tormöglichkeiten heraus. Wiederum Patrick Feicht mit einem Linksschuss und Daniel Mömkes nach einer traumhaften Kombination sorgten für den 4:0-Endstand. Zeitgleich sorgte der SV Pullach auf dem anderen Spielfeld für eine faustdicke Überraschung. Die Mannschaft von Trainer Ruml, die hauptsächlich mit jüngeren E-Jugend-Spielern antrat, konnte dem FC Bayern München ein 0:0-Remis abtrotzen und hätte bei besserer Chancenverwertung sogar einen Sieg verdient gehabt.

Löwen-Coach Schmitt und seine Mannschaft waren also gewarnt, als es im zweiten Vorrundenspiel gegen den SV Pullach ging. Mit einer konzentrierten Leistung zeigten die Junglöwen sofort, wer Herr im Hause ist. Durch druckvolle Angriffe wurden die Spieler aus dem südlichen Münchner Landkreis in deren Hälfte eingeschnürt und konnten sich nur selten befreien. Nach einigen gescheiterten Schussversuchen war es dann in der 7. Minute soweit: Sebastian Dreier konnte nach Pass von Patrick Feicht mit einem satten Schuss ins Eck den verdienten Führungstreffer erzielen. Kurz darauf zeigte der Schiedsrichter nach einem Foul im Strafraum auf den ominösen Punkt. Kapitän Sebastian Dreier ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und erhöhte mit einem Schuss ins linke Eck auf 2:0, was zugleich den Halbzeitstand bedeutete. In der zweiten Hälfte machten die Junglöwen weiterhin mächtig Druck. Beim SV Pullach schwanden zunehmend die Kräfte nach ihrer Galavorstellung im Auftaktmatch, jedoch wehrten sie sich tapfer und die kleinen Löwen kamen nur noch zum 3:0 durch Dennis Vidak, der einen herrlichen Spielzug mit einem hohen Schuss ins linke Tordreieck abschloss. Im anderen Spiel der Gruppe hatte der FC Bayern München gegen den TSV Zorneding keine Mühe und machte mit einem 5:0-Sieg den Lapsus des ersten Spieles wett.

Im letzten Vorrundenspiel ging es also um den Gruppensieg zwischen dem TSV 1860 München und dem FC Bayern München. In einem äußerst zerfahrenen Match konnten beide Mannschaften nicht ihre spielerische Klasse unter Beweis stellen. Im Gegenteil, Kampf und Einsatz bestimmten das Spiel der Kontrahenten. In der Anfangsphase hatten die Sechziger mehr vom Spiel, ohne sich jedoch eine echte Torchance herauszuarbeiten. Zu kompakt stand die Bayernabwehr um Torhüter Thomas Reichlmayr. Der flinke Bayern Stürmer Tayfon Arkadas konnte kurz vor Ende der 1. Hälfte mit einem platzierten Linksschuss seine Mannschaft in Führung bringen. Die Löwen gingen in der Folge zu zaghaft in die Zweikämpfe, so dass sich der FC Bayern einen kleinen Feldvorteil erspielte. Jedoch blieben Torchancen hüben wie drüben Mangelware. Am Ende blieb es beim 1:0-Sieg für die kleinen Bayern. Damit verdrängten sie die Löwen auf den 2. Gruppenplatz.

In der Gruppe I setzte sich nach konstanten Leistungen der SE Freising als Gruppenerster durch, gefolgt von der SpVgg Unterhaching. Der SVA Palzing und der TSV Altenstadt mussten sich der spielerischen Überlegenheit der Freisinger und Hachinger geschlagen geben, wobei der SVA Palzing, gecoacht von Christian Radlmaier, nur mit knappen Ergebnissen den Einzug ins Halbfinale verpasste und sich stark präsentierte.

So kam es zu den Halbfinalbegegnungen TSV 1860 München gegen SE Freising und SpVgg Unterhaching gegen FC Bayern München. Diese Mannschaften trafen sich bereits bei den Bezirksfinals in Günding und Bad Kohlgrub in den Endspielen. Vor diesen Semifinals trat noch Ballartist Alfred Reindl auf, der mit dem Ball einige Kunststück vollführte und die Kinder zum Mitmachen ermunterte. Die Löwen gingen bei hochsommerlichen Temperaturen durch ein blitzsauberes Eigentor eines Freisingers nach Flanke von Patrick Feicht mit 1:0 schon sehr früh in Führung. Trotz der spielerischen Überlegenheit der Junglöwen sorgte der SE Freising durch seine beiden hoch aufgeschossenen Spitzen Thomas Kozel und Daniel Werner immer wieder für Verwirrung in der Sechziger Hintermannschaft. Nach fünf Minuten konnte Albert Rudnik mit einem scharf getretenen Freistoß die Löwen vermeintlich mit 2:0 in Führung schießen. Der Schiedsrichter erkannte jedoch auf Foul eines Sechziger Spielers, so dass er dem Treffer seine Anerkennung versagte. In der Folgezeit ließen die Löwen jedoch nichts mehr anbrennen und erspielten sich mehrere Chancen, bei denen sich Johannes Kirchberger im Tor des SE Freising bärenstark präsentierte und einige Male glänzend parierte. Kurz vor Ende des Spieles setzte sich Dennis Vidak auf der linke Seite prächtig durch, verlud seinen Gegenspieler und erzielte mit einem strammen Schuss ins kurze Eck den 2:0-Endstand.

Das Endspiel um den Merkur-Cup 2003, das sechste hintereinander, war für die Münchner Löwen damit zum erreicht. Der Gegner hieß erwartungsgemäß FC Bayern München. Mit einem souveränen 2:0-Erfolg gegen die SpVgg Unterhaching hatten es die Jungs von der Säbener Straße erreicht, wobei die Hachinger ganz speziell in den Anfangsminuten mehr als ebenbürtig mitspielten.

In den Platzierungsspielen setzte sich der TSV Zorneding gegen den TSV Altenstadt mit 2:0 durch und erreichte einen ausgezeichneten 7. Platz. Im Spiel um Platz 5 mobilisierten die Pullacher nochmals ihre letzten Kräfte und gewannen gegen den SV Ampertal Palzing mit 1:0. Den dritten Platz sicherte sich der SE Freising, der durch eine starke Leistung den Unterhachingern keine Chance ließ und verdient mit 2:0 die Oberhand behielt. Vor dem Finale schwebten noch drei Fallschirmspringer vom blauen Himmel herab, die den Spielball für das Merkur-Cup-Endspiel überbrachten. Im Finale des Merkur-Cups 2003 kam es also zum, auch im Nachwuchsbereich, ewig jungen Münchner Traditionsderby zwischen dem TSV 1860 und dem FC Bayern. Die Löwen wollten sich natürlich für die Vorrundenniederlage revanchieren und zudem ihren Titel vom Vorjahr verteidigen. Das Finale hielt was es versprach. Die rund 500 Zuschauer, die trotz Bilderbuch-Badewetter auf die schöne Sportanlage in Murnau gekommen waren und bis zum Ende ausharrten, kamen voll auf ihre Kosten. Bereits nach zwei Minuten "der Kracher des Spieles". Nach einer schönen Ballstafette der Junglöwen-U11 kam der Ball zu Albert Rudnik, der nicht lange zögerte und mit seinem linken Fuß den Ball zum viel umjubelten 1:0-Führungstreffer in die Maschen des Bayerngehäuses drosch. Die von Trainer Hans Schmitt und Co-Trainer Michael Silvia gut eingestellten Löwen machten von Beginn an Dampf und erspielten sich ein klares Übergewicht. In der vierten Minute konnten die Bayern den Ball nach einem Freistoß von Albert Rudnik gerade noch aus der Gefahrenzone köpfen. Mit Engagement und unbändigem Siegeswillen ausgestattet wurden in der Hintermannschaft der Sechziger die Zweikämpfe gewonnen, so dass sich die Junglöwen mit schönen Kombinationen aus der Abwehr heraus Torchancen erspielten. Die Bayern konnten erst nach der Halbzeit für Gefahr sorgen. Nach zwölf Minuten der zweiten Hälfte die erste wirkliche Torchance der Spieler von Bayern-Trainer Sebastian Dremmler, dem Sohn von Ex-Bayern-Abwehrstrategen und 310maligen Bundesligaspieler Wolfgang Dremmler. Tayfon Urkadas tauchte mutterseelenallein vor dem Gehäuse von Löwen-Keeper Florian Daschil auf. Er zielte jedoch knapp am Löwen-Gehäuse vorbei. Danach ging es in der Endphase des Finales Schlag auf Schlag. Nach einem schönen Pass von Sebastian Dreier tauchte Albert Rudnik frei vor Thomas Reichlmayr auf, der aber reaktionsschnell den Schuss ablenkte. Den Abpraller setzte Daniel Mömkes nach klugem Zuspiel von Rudnik aber frei vor dem leeren Tor über das Gehäuse der Bayern. Im Gegenzug dann die größte Bayern Chance: Nicolai Alter drosch die Lederkugel allein vor dem leeren Tor in die Wolken. Fortan kam wieder Ordnung ins Spiel der Löwen, während sich zwei Bayern Spieler wegen Reklamierens bzw. unsportlichem Verhalten den gelben Karton vom umsichtigen Schiedsrichter einhandelten. Sechzigs Sebastian Dreier hatte kurz vor Schluss mit einem Distanzschuss Pech, als dieser zur Ecke abgewehrt wurde. Danach war Schluss, es blieb beim 1:0-Derbyerfolg des TSV 1860 und der Jubel im Lager der Junglöwen kannte kaum mehr Grenzen. Mit einer bärenstarken Leistung im Endspiel gewann der TSV 1860 München verdient den Merkur Cup 2003.

Im Anschluss an das Turnier fand die Siegerehrung statt, die von den Vertretern der Hauptsponsoren Münchner Merkur, e-on Bayern und Vertretern des Bayer. Fußball Verbandes sowie dem Bürgermeister von Murnau vorgenommen wurde. Jeder Spieler bekam eine Medaille und einen großen Pokal und die Mannschaften wurden von ihren mitgereisten Anhängern begeistert gefeiert. Löwen-Spielführer Sebastian Dreier durfte aus der Hand des Merkur-Verlegers Dirk Ippen den riesigen Siegerpokal in Empfang nehmen, den sich die Löwen aufgrund der geschlossenen Mannschaftsleistung verdient hatten.

jj/wh

21.07.2002 - Die E-Junioren des TSV München von 1860 gewannen am Samstag, den 20. Juli 2002 in Aschheim das Finale des Merkur-Cups 2002. Nach eindrucksvollen Vorstellungen im Bezirksfinale, als man die Gegner eine Woche zuvor in Murnau wahrlich deklassierte, waren die Gegner der Münchner Löwen beim Finale zwar von anderem Kaliber, doch mit den Sech'gern setzte sich am Ende das  spielerisch beste oberbayerische Team durch. Mit gutem Fußball rückten die acht Finalteilnehmer, die sich bei insgesamt 426 gestarteten Mannschaften in unzähligen Spielrunden durchgesetzt hatten, die durchwegs schwachen Vorstellungen bei den Bezirksfinal wieder etwas zurecht. Die rund 1.000 Besucher, die sich bei herrlichem Wetter und freiem Eintritt in Aschheim einfanden, bekamen sehenswerten Nachwuchsfußball mit viel Spannung und Dramatik geboten.

Mit drei Erfolgen in den Gruppenspielen (2:0 gegen FF Geretsried, 3:0 gegen FC Puchheim und einem 1:0-Derby-Erfolg gegen Bayern) standen die Junglöwen mit 10 Punkten souverän an der Tabellenspitze. Im Halbfinale besiegte die Truppe von Trainer Hans Schmitt den SC Eintracht Freising 3:0 und erreichte damit zum sechsten Male in der achten Ausspielung des Merkur-Cups das Endspiel. Dort wartete erneut der Nachwuchs des Deutschen Rekordmeisters, der sich im anderen Halbfinale für die Vorjahres-Halbfinalniederlage an späteren Gewinner SpVgg Unterhaching revanchiert hatte.    

In einem sehr guten und hochklassigen Endspiel hatten beide Teams ihre Chance. Die Löwen hatten mehr Spielanteile und auch mehr und die deutlich besseren Möglichkeiten doch in einigen Situationen konnte sich das U11-Team auch beim sehr guten Schlussmann Patrick Geiger bedanken, der seinen Kasten - wiedereinmal - sauber hielt und mit tollen Paraden, die auf der Tribüne auch Löwen-Präsident Karl-Heinz Wildmoser zu wahren Lobeshymnen hinrissen, einen durchaus auch möglichen Rückstand verhinderte. Maximilian Drum, der in der ersten Hälfte zweimal in aussichtsreicher Position noch knapp gescheitert war, erzielte in der 14. Spielminute den überfälligen und verdienten Führungstreffer für die Löwen. Mit heruntergerissenem Trikot lief er, seine Teamkollegen im Schlepptau, eine Ehrenrunde auf dem Rasen. Unmittelbar vor dem Abpfiff erhöhte "60's schwarze Perle aus Togo", Peniel Mlapa, der wohl auffälligste Spieler des gesamten Turnieres, der bereits seit vier Jahren, ab F-Junioren beim TSV 1860 spielt und vorher keinem Verein angehört hatte, das 2:0.

Überglücklich flogen sich die Junglöwen nach toller Leistung in die Arme und der Jubel kannte keine Grenzen. Doch schon Sekunden später begab sich das komplette Team ohne Aufforderung sofort zu den Jungs des Finalgegners, bei dem viele bittere Tränen kullerten. Oberbayerns Bezirksjugendleiter Manfred Weisenburger lobte die Arbeit der Löwen danach insgesamt, als er meinte: "heuer hat der komplette Nachwuchs des TSV 1860 in Oberbayern alles abgesahnt, was es zu erringen gab! Die U11 der Sechz'ger zeigte tollen Kombinationsfußball und stellte die Vormachtstellung der Löwen in der Nachwuchsarbeit einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis." Damit verwies er indirekt darauf, dass das ältere E-Junioren-Team des TSV 1860 in den Punktspielen bereits in der D-Junioren-Kreisklasse eingesetzt wird und was die Jungs dabei vor allem auch spielerisch in einem Jahr gegen durchwegs 2/3 Jahre ältere und vor allem körperlich überlegene Gegner lernen sucht in ganz Bayern seines gleichen.    

Bei der Siegerehrung präsentierte sich anschließend auch ein sichtlich beeindruckter Löwen-Präsident. Karl-Heinz Wildmoser dankte dem Münchner Merkur und e-on für ihren Einsatz im Nachwuchsfussball und hatte auch ein großes Kompliment für die vielen ehrenamtlichen Helfer und die Eltern in sein Interview eingeschlossen. "Ohne sie geht im Fußball nichts, aber auch gar nichts!" Bei der Pokalübergabe des überdimensionalen Merkur-Cups gab es aus dem Mund des ranghöchsten Sechz'gers viel viel Lob für jeden einzelnen Spieler aber auch für das Trainerteam um Hans Schmitt, Norbert Obermaier oder Ingrid Bauer. Neben dem sportlichen Lob gab es Seitens des Verlegers des Münchner Merkus, Dr. Ippen, großen Dank an alle BFV-Verantwortliche, ohne die die Veranstaltung genauso wenig durchführbar wäre wie an alle Ausrichter, stellvertretend an den Verein des Finalortes, den FC Aschheim, der Teams und Zuschauern eine herrliche Endrunden-Athmosphäre bereitete.

Der großartige Erfolg wurde anschließend beim Sommerfest der "Feringa Löwen" gefeiert. 1860's stellvertretender Fußball-Abteilungsleiter Andres Kemmelmeyer hatte die U11, Präsident und Juniorenleiter nach Unterföhring eingeladen wo die Fans den Jungs und Verantwortlichen viel Applaus und Achtung zollten.

TSV 1860:
Andreas Brandstetter, Maximilian Drum, Maximilian Ebert, Patrick Geiger, Daniel Höpfinger, Daniel Kattner, Florian Kemmelmeyer, Andreas Kostorz, Luca Kreuzer, Maximilian Mayerl, Peniel Mlapa, Florian Nickl, Pascal Putta, Philipp Rehme, Josef Reiter.

wh

28.07.2008 - Das gibt es nicht alle Tage. Vier Spieler eines Clubs werden Europameister und allesamt entstammen einem Nachwuchsleistungszentrum eines Zweitligisten. Vielleicht ist dieser erste Titel des DFB nach 16 Jahren der offizielle Beleg der deutlich verbesserten Nachwuchsarbeit im Land des aktuellen Vize-Europameisters und WM-Dritten.

1992 war es u.a. Lars Ricken, der mit der U16 den letzten offiziellen Titel für den deutschen Fußballbund gewann. Bei den A-Junioren muss man sogar bis 1981 zurückgehen. Damals im Team des Europameisters u.a. mit dabei: Anton Schmidkunz, ein ehemaliger Junglöwe vom TSV 1860, der es dann allerdings mit Ausnahme des U20-WM-Titels nicht mehr zu großer Bekanntheit außerhalb Münchens gebracht hatte. Da dürfte die Zukunft der vier aktuellen Europameister der Löwen bedeutend mehr hergeben. Aber U19 ist nicht Herrenbereich und deswegen wird es auch Aufgabe der Löwenverantwortlichen sein, früh und deutlich Warner zu spielen für ein überaus erfolgversprechendes Quartett talentierter Kicker.

Die vier Junglöwen entstammen der beinahe schon legendären 89er-U16, die eine der souveränsten und für die Löwen 2006, deren erste Deutsche Meisterschaft einfahren konnten. Dies sind: die Zwillinge Lars und Sven Bender, zusammen bereits mit der Erfahrung von 68 Zweitligaspielen, wohlgemerkt als A-Junioren, sowie Timo Gebhart, dem Kicker-Spieler des Tages beim Finale und Florian Jungwirth, den wohl demnächst neben einem Profivertrag auch ein Debüt im Zweitligateam des TSV 1860 erwartet. Außerdem stand noch ein Ex-Junglöwe im deutschen Team, der insgesamt fünf Jahre an der Grünwalder Straße ausgebildet worden war, ehe er im Alter von 15 Jahren nach Italien zu Brescia Calcio gewechselt war: Savio Nsereko.

Der Erfolg hat bekanntlich mehrere Väter. So dürften sowohl Horst Hrubesch, ehemaliges Kopfballungeheuer als DFB-U19-Chefcoach ebenso dazugehören wie Matthias Sammer. Der DFB-Sportdirektor fordert die richtige Einstellung und dazu gehört für ihn auch das Erlernen und Umsetzen der Siegermentalität. Dass die deutsche U19 dies, wie kaum ein Team zuvor, auszeichnete, wird ebenso in positiver Erinnerung bleiben, wie die souveräne Art und Weise des Titelgewinns im tschechischen Jablonec. Drei Siegen in der Vorrunde (2:1 gegen Titelverteidiger Spanien, 3:0 gegen Bulgarien sowie 2:1 gegen Ungarn) folgte ein 2:1 in der Verlängerung gegen Gastgeber Tschechien sowie das 3:1 im Finale gegen Italien. Dabei waren die Spieler des TSV 1860 in nahezu allen Partien die "Säulen des Teams".

Timo Gebhart ragte zu Beginn und im Finale heraus, wo er an allen Treffern beteiligt war, zwei vorbereitete und eines, das 3:1 und damit die Vorentscheidung per Kopf, selbst erzielte. Savio Nsereko war im Finale gesperrt. Aus Glück über den späten Siegtreffer im Halbfinale hatte der gebürtige Ugander beim Jubeln das Trikot ausgezogen und damit die zweite gelbe Karte im Turnier kassiert. Warum hier nicht wie bei der Herren-EM vor wenigen Wochen die Karten der Vorrunde wieder gestrichen werden um die besten Spieler im Finale zu sehen, wird das Geheimnis der UEFA bleiben.

Superlativen hatten die Junglöwen während der EM in den deutschen Gazetten genug gesammelt. "Löwen prägen die U19" schrieb die Berliner Zeitung und "1860 Deutschland" titelte die Süddeutsche ihre Berichterstattung. Und auch auf UEFA.com, der EM-Page, gab es großes internationales Lob für "vier Spieler der Münchner Löwen in der siegreichen Mannschaft - ein guter Beleg für die herausragende Jugendarbeit des Zweitligisten". Knapp zwei Millionen Euro geben die Löwen für ihre Nachwuchsarbeit aus. Was für einen Zweitligisten, immerhin im nunmehr fünften Jahr, eine ganz enorme Anstrengung bedeutet. Angesichts des Erfolges und der Topwerte, die Jahr für Jahr erzielt werden, gehört der TSV 1860 zu den Top-Ausbildungsclubs Deutschlands. Die drei Sterne, die die Löwen Anfang des Jahres für ihr Nachwuchsleistungszentrum erhielten, spiegeln diese enormen Anstrengungen wider. Manager Stefan Reuter spricht von "konsequenter Förderung des Jugendfußballs, mit dem der TSV 1860 wieder ein eigenes Profil bekommen habe". In der Profimannschaft des Traditionsclub aus Giesing stehen 12 Akteure, die der eigenen Jugend entstammen. In zehn Jahren haben 37 Kicker den Sprung in den Profibereich geschafft. "Später in der Profimannschaft spielen zu können, nirgends ist die Wahrscheinlichkeit so hoch wie bei 1860" preist Welt- und Europameister Reuter die Vorzüge.

1860-Chefcoach Marco Kurz meinte, "die Spieler haben Geschichte geschrieben". Gleich nach dem Empfang am Trainingsgelände gab er seinen Spielern eine Woche frei. Durchschnaufen und noch kurz dem Erfolg nachhängen bevor der Alltag die Jungs wieder einfängt. Ein Extra-Lob schickte Horst Hrubesch bereits während der Woche nach München als er zur Abstellung der Kicker meinte: "es ist vorbildlich, wie bei 1860 gearbeitet wurde und wird". Einen Extra-Dank schickte er an Stefan Reute rund Marco Kurz, wohlwissend, dass die frischen Europameister voraussichtlich den Auftakt der zweiten Liga wegen dieser EM verpassen werden.

Außergewöhnlich ist auch, dass die vier Europameister bereits relativ jung an die Grünwalder Straße kamen. So waren die Benders 2002 zwölf Jahre alt als sie über den Umweg Unterhaching von Brannenburg nach München wechselten. Timo Gebhart war 15 als er von Memmingen zu den Löwen kam und Florian Jungwirth trug seit dem E-Juniorenalter viele Jahre das blau-weiße Trikot mit der Stadtsparkassenwerbung auf der Brust nachdem er von Karlsfeld zu den Löwen wechselte. Neben dem Goldpokal kann Jungwirth künftig auch noch auf eine ganz persönliche Ehrung blicken. Am 20. August erhält er in Nürnberg die Fritz-Walter-Medaille in Silber. Nach den Bender-Zwillingen (Gold für Lars, Bronze für Sven), und Alexander Eberlein (Silber), allesamt 2006 ausgezeichnet, ist er der vierte Junglöwe, der damit neben seiner sportlichen Leistung auch für sein vorbildhaftes Verhalten außerhalb des Spielfeldes geehrt wird. Für Ernst Tanner, den Leiter des Nachwuchsleistungszentrums beim TSV 1860, nur eine allzu logische Konsequenz einer Entwicklung, die Florian auch bei der Europameisterschaft bestätigte. Für Tanner war Jungwirth "der cleverste und abgeklärteste Spieler des gesamten Turniers - mit einer einzigen Ausnahme" wie er einräumte. Er spielte dabei auf die 36. Minute des Finales an, als Jungwirth, zwei Minuten zuvor bereits verwarnt, vorzeitig vom Platz ging. Doch nicht zuletzt waren es vor allem auch seine Teamgefährten bei den Löwen die dieses Missgeschick wieder gerade bogen. Auf der Tribüne hatte Jungwirth bange Minuten zu überstehen. Nach dem Spiel meinte der Kapitän abgeklärt: "Wir haben exzellente Spieler in der Nationalmannschaft, nicht nur die von 1860. Wir hatten heute auch fünf Spieler von Bayer Leverkusen auf dem Platz, aber mir ist völlig egal, für welchen Klub die Jungs spielen - sie haben heute bewiesen, dass sie die besten Spieler und das beste Team in Europa sind."

Ein Grund mehr, die Nachwuchsförderung der Löwen eigens zu erwähnen. Legen Sie doch neben dem Sport auch in der Persönlichkeitsbildung einen Schwerpunkt. So gesehen, ist die Forderung des DFB-Sportdirektors, nach mehr Siegermentalität für 1860 nicht mehr neu. Deutsche B-Junioren-Meisterschaft 2006, Deutscher A-Junioren-Pokal 2007 und nun Fußball-Europameister 2008. Jetzt muss dieses Gen, dass die vier Junglöwen bereits intus haben, nur noch die Profis erreichen. Dann wird der Traditionsverein noch viel Freude mit seinem sehr gut ausgebildeten Nachwuchs haben. Allerdings müssten die Löwen dann auch die Millionen-Offerten, die für Spieler wie Timo Gebhart und die Benders nun kommen könnten, abweisen. Auch das gäbe es nicht alle Tage.

wh

25.07.2006 - Drei Junglöwen wurden vom Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes bzw. einer Jury von DFB-Trainern und DFB-Jugendausschuss als Preisträger der Fritz-Walter-Medaille 2006 auserkoren.

Mit Lars Bender (Gold), Alexander Eberlein (Silber) und Sven Bender (Bronze) wurden drei Nachwuchskicker des TSV 1860 ausgezeichnet. Das gab es zudem noch nie, dass ein Verein drei Spieler stellte. "Dies zeichnet zunächst natürlich die Spieler ganz persönlich aus" meint 1860-Vizepräsident und Juniorenleiter Wolfgang Hauner. "Es ehrt aber auch alle, die mit den Jungs zu tun hatten, egal ob im eigenen Bereich oder den Clubs denen sie entstammen" meint er weiter und dankt insbesondere bei den Löwen allen: "Die geholfen haben, dass die Jungs so weit gekommen sind und durch ihr Auftreten und ihre Leistung beim DFB diese Ehrung erreichen konnten". Hauner ergänzte, er sehe diese Auszeichnung auch als eine besondere Ehre für einen Zweitligisten. Der Vizepräsident ist überzeugt davon, dass sich darin auch der richtige Weg des TSV 1860 in den letzten Jahren widerspiegelt, neben Fußball auch auf charakterliche Bildung zu setzen.

Die Fritz-Walter-Medaille wird erst seit 2005 vergeben. Sie wird an Akteure aus Junioren-Nationalmannschaften des DFB verliehen, als Würdigung für hervorragende Leistungen auf und für außerordentliches Verhalten neben dem Spielfeld. Die Auszeichnung soll an das Lebenswerk des 2002 verstorbenen Ehrenspielführers der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Fritz Walter, erinnern. Seit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1954 wurde der damalige Mannschaftskapitän für seine Bescheidenheit geschätzt und ist sowohl sportlich als auch menschlich ein Vorbild gewesen. Mit der Medaille sollen auch die ausbildenden Vereine geehrt werden.

Die Preisverleihung erfolgt am 16. August im Rahmen des Länderspiels der Nationalmannschaft gegen Schweden in Gelsenkirchen. "Wir möchten an dieser Stelle auch allen Vereinsvertretern des Vereins danken, die durch Jugendarbeit, Engagement und das Vertrauen in die Fähigkeiten der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen den Weg zu einer großen Fußballer-Karriere bereiten und bereitet haben. Als Anerkennung und Ansporn zur Förderung weiterer Fußball-Talente möchten wir den Vereinen entsprechend ihrem Anteil an der Ausbildung des ausgezeichneten Nationalspielers eine finanzielle Zuwendung zukommen lassen", erklärt Dr. Theo Zwanziger, der Geschäftsführende DFB-Präsident.

wh

10.06.2007 - "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin", ist wenige Tage nach dem phantastischen Gewinn des DFB-Pokals 2007 an der 'Grünwalder Straße noch gar nicht richtig verklungen, da hört man es schon wieder laut: "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin". Die A-Junioren des TSV 1860 haben am Fronleichnams-Feiertag in Bayreuth den im letzten Jahr gewonnenen Bayerischen A-Junioren-Pokal 2007 erfolgreich verteidigt. Der Sponsor der Veranstaltung, die Staatliche Lotterieverwaltung Bayern, war wenig amüsiert darüber, dass ausgerechnet ein "Bwin"-Team den ODDSET-Pokal und die 2.500 €uro-Siegprämie einstrich. Die Bitte der Vertreter des BFV, zur Siegerehrung ein werbefreies Trikot anzuziehen, beschied 1860-Juniorenleiter Wolfgang Hauner vor Ort negativ. "Mit >we win< haben wir den gesamten Wettbewerb bestritten und somit vom Start weg selbstbewusst unsere Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass wir gewinnen" meinte der Löwenfunktionär und entschied: "das ändern wir bis zum Schluss nicht". Da der Aufdruck bislang auch rechtlich nicht beanstandet wurde, nahmen die Löwen Pokal, Scheck und die Glückwünsche im gewohnten Spiel-Outfit in Empfang und ließen die Gewinnerbrust beim obligatorischen Mannschaftsfoto "we win"-mäßig glänzen.

Wie bei den Großen, beginnt der Pokal auch bei den A-Junioren in den Kreisen und geht über die Bezirke bis zum bayerischen Finale. Am Ende hat jeder der sieben bayerischen Bezirke einen eigenen Pokalsieger. In Oberbayern war dies die U19 des TSV 1860 nach einem 2:1-Erfolg gegen die SpVgg Unterhaching. Damit aus sieben Gewinnern letztlich nur noch vier für das Endfinale verbleiben, treffen sechs Bezirksgewinner in drei Duellen aufeinander, einer erhält ein Freilos. Das begehrte Freilos ging an die SpVgg Bayreuth, die dafür das Endfinale am 7. Juni austragen durfte. Das Quartett vervollständigten Mittelfrankens SC 04 Schwabach, durch einen 6:5-Elfmetersieg gegen Unterfrankens 1.FC Schweinfurt 05, Schwabens FC Kempten, nach einem 5:3-Sieg gegen Niederbayerns SV-Waldkirchen sowie die Löwen, die Oberpfalz-Pokalsieger Jahn Regensburg mit 4:2 bezwungen hatten.          

Am Fronleichnamstag trafen sich die vier Teams in der Universitätsstadt Bayreuth um den "Bayerischen Pokalsieger 2007" zu ermitteln. Zunächst trafen Schwabach und Kempten sowie 1860 und Bayreuth im Halbfinale zeitgleich aufeinander. Die Löwen nutzten, wie schon in den letzten Spielen, die beiden anstehenden Begegnungen dazu, bereits den neuen Kader der A-Junioren zur kommenden Saison einzuspielen. Trainer Claus Schromm hatte keinen einzigen älteren A-Junior, dafür aber etliche B-Junioren im 16er Kader.

Gegen den Bayernligisten SpVgg Bayreuth begannen die Löwen höchst konzentriert und gingen bereist nach zwei Minuten nach einem noch abgefälschten Schuss von Stefan Alschinger in Führung. Danach entwickelte sich eine von beiden Seiten offensiv geführte Partie, in der die Münchner das abgeklärtere und spieltechnisch überlegen agierende Team stellten. Mit dem 2:0, nach etwas mehr als einer Viertelstunde durch Sandro Kaiser, war die Vorentscheidung bereits gefallen. Die Löwen hatten in den folgenden 53 Minuten zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten den Spielstand deutlich zu erhöhen, doch sowohl das Geschick des SpVgg-Torhüters, als auch das Ungeschick der 1860-Offensive, verhinderten weitere Treffer. Ein Kompliment musste man den Bayreuthern machen, die nie aufsteckten und wer weiß, was passiert wäre, wenn bei der ein oder anderen durchaus möglichen Chance ein Tor der Gastgeber gefallen wäre? So aber konnte 60-Coach Schromm bereits zur Halbzeit viermal wechseln und Teile seines Kaders schonen bzw. dem Gros der mitgenommenen Kicker eine Einsatzchance gewähren.

Im Finale warteten dann die A-Junioren vom SC 04 Schwabach auf die Löwen-U19, die in ihrem Halbfinale den FC Kempten in einem spannenden Spiel knapp 2:1 besiegen konnten. Das Endspiel selbst wurde dann sehr schnell eine recht eindeutige Angelegenheit zugunsten der Mannschaft aus der Landeshauptstadt. Nach Treffern von Philipp Hosiner (24.) und kurz vor dem Seitenwechsel durch Junis Ibrahim war den Schwabachern, die mit drei Jungjahrgängen angetreten waren, der Kräfteverlust des Tages bei sehr hohen Temperaturen im 30 Gradbereich ebenso anzumerken, wie kraftzehrenden zurückliegenden englischen Wochen, in denen sie im Pokal die beiden Mittelfränkischen Juniorenbundesligisten 1.FC Nürnberg und SpVgg Greuther Fürth aus dem Pokal geworfen hatten. Nach einem Doppelschlag durch Treffer von Philipp Hosiner (55.) sowie Furkan Özcal (56.) sorgte schließlich Ivan Bakovic mit dem 5:0 in der 79. Spielminute für den Endstand. Die Löwen hatten trotz der recht jungen Truppe die eindeutig bessere Physis und nachdem die Partie entscheiden war, fand sich Schwabach in sein Schicksal und konnte sich als Zweiter einen sehr schönen Erfolg mit nach Hause nehmen.

Die Löwen freuten sich über ihren Erfolg, mit dem sie sich für die nationale Runde 2007/2008 qualifizierten, auch weil sie damit den Grundstein legten, den DFB-Pokal überhaupt verteidigen zu können. Im August wird Schleswig Holsteins Pokalsieger Holstein Kiel voraussichtlicher erster Gegner in der Qualifikationsrunde des DFB-Pokals sein.

TSV 1860:
Rösch, Mayr, Pirker, Langer, Strobl, Schindler, Kaier, Alschinger, Hosiner, Knauer, Ibrahim, Bischof, Tot, Özcal, Negele, Bakovic, Eicher.

wh

25.05.2006 - Zum Abschluss der Saison konnten die U19-Junioren von Trainer Claus Schromm das Bayerische Landesfinale um den Oddset-Pokal, das beim TSV Pförring ausgetragen wurde, für sich entscheiden. Im Endrundenturnier waren die Junglöwen die technisch beste Elf, taten sich aber gegen die mit großem kämpferischen Einsatz spielenden Gegner nicht allzu leicht. Der Sieger dieses Wettbewerbs ist automatisch für die Hauptrunde um den DFB-Junioren-Vereinspokal qualifiziert, dessen Finale ja bekanntlich am Vorabend des Deutschen Pokalendspiels in Berlin stattfindet.

Im Halbfinale trafen die Junglöwen auf den Tabellenvierten der Bayernliga Nord Viktoria Aschaffenburg und hatten eine Halbzeit lang große Mühe mit den mit letztem Einsatz spielenden Unterfranken. Im ersten Abschnitt verzeichneten die Unterfranken auch zwei gute Möglichkeiten durch Aydin Gökhan. Beim ersten Mal zielte er aber knapp neben das Tor und beim zweiten Versuch per Freistoß reagierte Andy Rössl im Löwentor bravourös. Die Junglöwen brachten im ersten Durchgang außer der besseren Spielanlage nicht viel auf den Weg. Anders im zweiten Abschnitt. Da drückten die Oberbayern vehement und nachdem Uli Fries die beste Einschussmöglichkeit aus 7m Entfernung versiebte, düpierte der eingewechselte Pirmin Lechthaler nach schönem Diagonalpass von Stefan Aigner seinen Gegenspieler und zog aus 18 m unhaltbar zum 1:0 ab (47.). Zehn Minuten später brachte die Aschaffenburger Abwehr den Ball nicht weg, Löwenstürmer Tobias Bukowski stieg am Höchsten und köpfte aus 8m zum 2:0 ein. Uli Fries lief danach alleine auf den Torhüter zu und lupfte den Ball über diesen aber auch üb er den Kasten hinweg, sodass die Unterfranken fünf Minuten später durch einen Elfmeter zum Anschlusstreffer kamen, der jedoch nichts am Finaleinzug der Löwen änderte.

Dort erwartete die Löwen mit dem SC Feucht der nächste Spitzenclub der Bayernliga Nord. Und genau wie im ersten Spiel zeichnete sich auch im Finaldurchgang dasselbe Bild ab. Die Löwen waren spielbestimmend, aber ohne die nötige Durchschlagskraft im Angriff. So dauerte es bis zur 54. Minute ehe sich Stefan Aigner ein Herz fasste und aus 20m mit links in den Winkel abzog und dem guten Schlussmann der Feuchter keine Chance ließ. Damit war die Partie eigentlich entschieden, denn die Mittelfranken mussten ihrem kämpferischen Einsatz ohnehin durch Verletzungen und einer Zeitstrafe erhöhten Tribut zollen. Aber wie so oft im Fußball kamen sie nach einer Standardsituation mit einer Kopfballverlängerung über Löwenkeeper Maschke hinweg in der 72. Minute zum überraschenden Ausgleich. Die Junglöwen verstärkten darauf hin ihre Angriffsbemühungen erneut, blieben aber meist am letzten Mann hängen. Letztlich hatten sie es dann einer feinen Einzelleistung von Julian Baumgartlinger zu verdanken, der sich über die rechte Seite durchtankte und mit einem herrlichen Schlenzer über den Feuchter Keeper hinweg ins linke Kreuzeck zum 2:1 für die Löwen das Spiel entschied.          

Neben der nicht unerheblichen Siegprämie verdienten sich die Löwen somit den Einzug in die Runde der letzten 16 Mannschaften auf Bundesebene, da der bayerische Vertreter in der ersten Runde das Privileg des Freiloses genießt. Deswegen treten die Junglöwen in der zweiten Runde auf DFB-Ebene im November unter den letzten 16 Mannschaften der Nation um den DFB-Juniorenvereins-Pokal an. Der genaue Spieltermin wird unmittelbar nach der Auslosung auf der Junglöwen-Page bekannt gegeben.

TSV 1860: Maschke, Baumgartlinger, Schick, Eberlein, Ratei, Steiner, Myftari, Bukowski, Aigner, Fries, Lechthaler, Kauffmann, Ibrahim, Schneider, Stahl, Rössl.

et

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