28.06.2003 - Im Rückspiel des Halbfinales um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft mussten sich Wolfgang Schellenbergs U17-Junioren im Sportpark Heimstetten bei hervorragenden äußerlichen Bedingungen vor 800 Zuschauern dem Süddeutschen Meister VfB Stuttgart mit 1:2 (0:1) geschlagen geben. Damit schieden die Junglöwen nach einer insgesamt tollen Saison aus dem Wettbewerb aus und gehen in die wohlverdiente Sommerpause. Angesichts der Personalprobleme, die die Löwen schon über die gesamte Rückrunde hinweg belasteten, und des Hinspielergebnisses war das Ausscheiden aber für die Verantwortlichen keine große Überraschung. Dazu verdiente sich das Löwenteam Anerkennung für die angesichts der beschränkten Möglichkeiten gezeigte Leistung und vor allem den kämpferischen Einsatz.

Die Gäste bestimmten die Anfangsphase der Partie und schnürten die Löwen mit druckvollem Spiel in deren Hälfte ein. Die erste Chance ergab sich aber dann nach sechs Minuten dennoch für die Junglöwen, als Benny Schwarz in den Strafraum flankte und ein Stuttgarter Verteidiger das Leder eigentorverdächtig über den Querbalken bugsierte. Sieben Minuten später hatte dann der VfB seine erste Möglichkeit, aber Bernd Nehrig säbelte in aussichtsreicher Position über den Ball. Praktisch im Gegenzug hatte dann Bastian Heidenfelder die Führung auf dem Fuß, als er in eine Linksflanke von Benny Schwarz spritzte und sich um seinen Gegenspieler wand, jedoch aus 8m knapp vorbei zielte. Ex-Löwe Danny Galm war dann etwas zu unentschlossen, als er plötzlich 8m vor Löwenkeeper Maschke auftauchte, aber nicht mehr als einen harmlosen Roller zustande brachte. Nach einer halben Stunde hatte er dann aber Pech, dass er mit seinem fulminanten Schuss aus 14m nur das Lattenkreuz traf. Die Löwen wähnten sich wohl schon in der Pause, als in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Führung für die Schwaben fiel. Danny Galm setzte sich über links durch und legte quer auf Tibor Heber, der in den Strafraum an zwei Löwen vorbei eindrang und Löwenkeeper Maschke aus 5m zum 0:1 aus Löwensicht überlupfte.

Praktisch ähnlich dem Vorgang vor der Pause folgte der zweite Streich der Schwaben in der ersten Spielminute nach Wiederanpfiff. Björn Ziegenbein wurde im Mittelfeld zu Fall gebracht, ohne dass der Referee auf Foulspiel erkannte, und so konnten die Schwaben ihren besten Spieler Sami Khedira frei spielen, der den herauslaufenden Maschke gekonnt zum 0:2 überhob. Trotz des Schocks gaben sich die Löwen nicht auf und kamen prompt zum Anschlusstreffer durch Björn Ziegenbein per Kopf (48.) nach Eckball von Martin Dausch. Die Löwen bestimmten fortan auch das Geschehen, die Schwaben waren aber bei ihren Gegenangriffen stets gefährlich. Martin Dausch klärte auf der Linie (52.) und Kevin Maschke im Löwentor rettete gegen den heranstürmenden Murat Kalkan. Die aufopferungsvoll kämpfenden Junglöwen hatten aber auch ihre Möglichkeiten. Carlo Stöttner konnte alleine vor dem Torhüter noch gebremst werden. Bastian Heidenfelder (60.) und Björn Ziegenbein (64.) verfehlten jeweils nur knapp. Der eingewechselte Tobias Bugl (68.) nahm eine Ziegenbein-Flanke herrlich direkt ab und prüfte VfB-Torhüter Knöpfler, der auch Björn Ziegenbeins Freistoss (72.) aus 22m sicher meistern konnte. Zu souverän agierte der VfB insgesamt an diesem Tage, so dass er nicht mehr ins Wanken geriet und den Vorsprung doch noch ins Ziel rettete.

Angesichts des Gesamtergebnisses aus Hin- und Rückspiel gibt es auch keinen Zweifel am verdienten Finaleinzug der Schwaben. Die Junglöwen können aber trotz des Ausscheidens mit dem Erreichten zufrieden sein. Zumal sie sich in Bestbesetzung auch durchaus Chancen hätten ausrechnen dürfen. Aber auch damit, dass Sie in der Endabrechnung unter den besten vier Mannschaften Deutschlands stehen würden, hätte vor der Saison sicher Niemand gerechnet.

TSV 1860: Maschke (75. Hafner), Zimmermann, Schwarz, Johnson, Ziegenbein, Samwald, Goldhammer (41. Fink), Leicht (41. Bugl), Stöttner, Dausch (73. Kreis), Heidenfelder.

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