Koproduzentin Sabine Lamby, NLZ-Pädagoge Maurice Navarro und Regisseur Giulio Ricciarelli. Foto: TSV 1860Koproduzentin Sabine Lamby, NLZ-Pädagoge Maurice Navarro und Regisseur Giulio Ricciarelli. Foto: TSV 1860

Die Nachwuchsteams des TSV 1860 München waren am Mittwoch, 4. Februar 2015, Gast im Mathäser Filmpalast in München. Gemeinsam schauten sich die Jugendlichen den Kinofilm „Im Labyrinth des Schweigens“ an, der die Geschichte eines jungen Staatsanwalts auf der Suche nach der Wahrheit über die NS-Verbrechen Anfang der 1960er Jahren erzählt.

Rund 100 Nachwuchsspieler von der U15 bis zur U21 sowie Trainer und Betreuer besuchten die Vorstellung im Mathäser Filmpalast, denn neben der sportlichen Förderung legen die Sechzger in der Ausbildung der jungen Fußballer großen Wert auf soziale und politische Bildung.

„Das hat sich angeboten“, erzählt Maurice Navarro, pädagogischer Leiter im Nachwuchsleistungzentrum (NLZ) der Löwen. Sabine Lamby, deren Sohn Maximilian in der U12 des TSV 1860 spielt, hatte die Idee und Navarro angesprochen. Als Koproduzentin (naked eye filmprododuction) des Films stellte sie auch die Kontakte her. Nach der Vorführung stellten sich der Regisseur Giulio Ricciarelli und Sabine Lamby den Fragen der Junglöwen. Die Spieler wollten wissen, wie originalgetreu die Handlung sei und zeigten auch Interesse an den konkreten Aufgaben eines Regisseurs und einer Produzentin bei der Entstehung eines Spielfilms.

Politische Bildung genießt im Nachwuchsleistungzentrum der Löwen seit Jahren einen hohen Stellenwert. „Wir befassen uns immer mit Themen außerhalb des Sports“, sagt Navarro. So war vergangenes Jahr der Schoa-Überlebende und frühere Jugendfußballer des TSV 1860, Ernst Grube, im NLZ zu Gast, sprach über Antisemitismus und seine Erfahrung im KZ Theresienstadt. Mit dem Film „Im Labyrinth des Schweigens“ wird diese Thematik nochmals aufgegriffen und vertieft. „Das passt zeitlich gut zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Außerdem wird aktuell unter dem Motto ‚Nie wieder!’ in den Bundesligastadien der Opfer des Nationalsozialismus gedacht“, erklärt Navarro.

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